Andek
Mordekein
- D.Milanovic -
Name: | Andek Mordekein | |
Titel | - | |
Rang: | Krieger | |
Nationalität: | Albernier | |
Geburtstdatum: | 25.Rondra 5 nach SAM Hal - Havena | |
Stationierung: | Feste Rath Niallyn in Weidenau/Albernia | |
Einheit: | Botendienst - Windreiter | |
Todestag: | 19.Boron 33 Hal |
Andek
Mordekein fiel gegen die Orken am 19.Boron im Jahre 33 SAM Hal während der
Schlacht bei Winhall.
Andek gab alles für die Menschen, seine Brüder und Schwestern und für
Albernia, sogar sein Leben.
Andek, wir werden Dich vermissen!
.....Elvira
stand vor ihm und küßte zärtlich seine Stirn. In ihren Augenschimmerten Tränen.
Sie hob die kleine Jana auf den Arm, drehte sich um und ging mit raschen
Schritten auf die wartende Kutsche zu. Das Mädchen schaute über
ihre Schulter hinweg zu ihrem Vater und man konnte ihr ansehen, dass sie noch
nicht begriff. Sie winkte mit ihrem kleinen Händchen fröhlich zum
Abschied
und lächelte.......
.....Blut,
wo er auch nur hinsah, Blut und die Körper seiner Kameraden. Die
Schlacht
war zu Ende und das Gute hatte teilweise gesiegt. Und er war nicht da
gewesen. Man sagte seine Kameraden und Freunde hätten sich gegenseitig
bekämpft.
Im Bann des Spährenschänders hätten sie gestanden. Und er war nicht dagewesen........
....Geh nicht! Bleib bei uns. Ich war einsam. Dir war alles wichtiger als
ich! Ich
liebe dich immer noch so sehr. Elberus war immer für mich da und ein
guter Freund. Ich habe jemanden gebraucht. Versteh doch. Es kann immer
noch gut
werden. Laß uns von neuem beginnen. Geh nicht, auch wenn es die Entscheidungsschlacht
ist! Bleib einfach nur bei uns.....
Andek schreckte hoch. Verflucht! Sein Kopf schmerzte. Wo war er? Er brauchte
einen Moment um sich zu orientieren. Der Geruch und das Wiehern...er mußte im
Stall sein. Er blickte sich um und erkannte, dass er im Heu lag. Durch die Ritze
des Holzes konnte er erkennen, dass es draussen schon wieder hell war. Was war
geschehen? Er
richtete sich auf, nur um sich wieder fallen zu lassen. Andek
konnte sich nur schemenhaft erinnern, dass er Abends losritt um einfach
sich und seinem Pferd Gesa ein wenig Bewegung zu verschaffen. Der Ritt hatte
sein Ziel in der Taverne gefunden. Soweit er sich erinnern konnte hatte er sich
im Laufe des Abends noch mit jemandem unterhalten, doch wer es war und um was es
ging, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Er lag da noch sehr lange und
fing an zu grübeln was er geträumt hatte.
Seine
Arbeit hatte er schon immer geliebt. Er und sein Pferd und die Welt um sie
herum. Das war das wahre Leben. Das war Freiheit! Er hatte nichts mehr
gebraucht. Bis er Elvira kennen lernte. Er hatte er ihr beim Tanzen nur auf die
Füße getreten, doch ihr lächeln verzauberte ihn an diesem Abend und ihr
leuchten in den Augen war so schön gewesen. Als sie heirateten dachte er es wäre
der schönste Tag in seinem Leben gewesen, doch als Jana zur Welt kam wußte er
das es der schönste war. "Ich hatte alles was sich ein Mann nur wünscht",
dachte er bei sich. Dennoch war da immer noch der Drang zu Reiten und seine
Arbeit zu machen. Wie konnte es nur soweit kommen. Er hatte er nicht einmal
gemerkt. Plötzlich war aus ihrem guten Freund Elberus mehr geworden. Kein
Wunder! Bei seinem Geld, hatte er damals noch gedacht. Dennoch wollte Elvira bei
ihm bleiben. Seine Entscheidung hätte nur sein müssen, auch bei ihr zu
bleiben. Konnte er seine Freunde im Stich lassen?
Wie sollte er sich entscheiden? War seine Entscheidung richtig gewesen????
Tränen
flossen über seine Wangen, während er noch sehr lange im Heu lag.......
Andek Mordekein ist ein Mann von 1,70 Schritt. Er hat braune kurze, stets zerzauste Haare und braune immer etwas ermattet aussehende Augen. Von seiner Körperstatur her ist er eher schmal, aber dennoch athletisch gebaut. Er bewegt sich mit sicheren Schritten, als ob er nichts und niemanden fürchtet. Er hat ein recht weiches Gesicht. Obwohl er sehr drahtig ist, sind seine Wangen eher pausbäckig, sein Kinn dafür aber recht schmal. Seine Nase ist für etwas zu groß geraten und seine Ohren stehen etwas ab. Kurz um, Andek ist ein Mann von durchschnittlichem Aussehen. Seine Kleidung ist häufig in brauntönen gehalten. Er trägt meistens (aber nicht immer!) eine braune Wildlederhose, auf deren Oberschenkel andere etwas dunklere Lederfetzen aufgenäht sind, ein einfaches weißes Leinenhemd, dass am Hals geschnürt werden kann und eine Lederweste, die der Hose ähnelt. Dazu trägt er recht hohe weiche Stiefel. Darüber trägt er den weißen Wappenrock des Ordens. Komplettiert wird seine Kleidung von einem braunen (nein, keinem blauen) Kapuzenumhang. Als Bewaffnung trägt er stets einen Dolch und ein Kurzschwert bei sich.
Andek ist ein ehemaliger Beilunker Reiter, der ebenso wie die meisten anderen auch, während des Krieges einiges erlebt hat. Er hat in den Kriegswirren Botengänge aller Art gemacht und Nachrichten an die Front gebracht und hat darauf geachtet nicht nur die Antworten, sondern auch die Briefe der Soldaten für ihre Familien mitzunehmen. Er hat zwei Gesichter. Wenn er was zu tun hat, also beschäftigt wird, dann ist er jemand, der seine Arbeit zu hundert Prozent macht. Das ist die Zeit in der er aufblüht und er mit jedem gut kann und wo es keine Probleme gibt. Doch sobald er mal nichts zu tun hat, weiß er nichts mit sich anzufangen und dann kommt sein zweites Ich zum Vorschein. Sein trauriges, zerrissenes und schwermütiges Ich. Zu der Zeit fängt er immer an nachzudenken und es endet immer damit, dass er sich bis zum Exzess besäuft. Das ist auch einer der Gründe, warum man ihm nicht immer Verantwortung übertragen kann. Auch wenn er seine Arbeit vorzüglich macht, ist er dennoch nur im Rang eines Kriegers und wenn sich sein Verhalten nicht ändert, wird das auch immer so sein.