Lysilla
Fenwadîl von Perricum
- NSC -
Name: | Lysilla Fenwadîl von Perricum | |
Titel | Ritterin der Göttlichen Leuin | |
Rang: | Korporalin | |
Nationalität: | Garetierin | |
Geburtstdatum: | 2 nach SAM Hal - Gorsingen/Almada | |
Stationierung: | Burg Schwertwacht / Garetien | |
Einheit: | Leibgarde des Großmeisters |
Geboren
als drittes Kind des vormaligen Junkers von Gorsingen und seiner Gemahlin im
Jahre 2 nach der Inthronisierung SAM Hal war es der Wunsch ihres Vaters, dass
sie mit all jenen Grundlagen ausgestattet werden würde, die sie brauchte, um
eine wahrhaft edle Dame zu werden. Es war sein Gedanke für sein geliebtes Juwel
einen angemessenen Ehegatten zu finden – ja, ein stolzer Baron war sein Ziel.
So vereinbarte er mit dem damaligen almadanischen Baron von Rosenhain, dass
seine geliebte Tochter dorthin zur Knappschaft gesandt werden würde.
War Lysillas Kindheit von einer traunhaften Glückseligkeit geprägt, konnte sie
die Erfüllung eines jeden Wunsches von ihrem Vater erwarten, so wurden das
junge Mädchen nun als Pagin in die Welt almadanischer Ränkespiele und
Querellas gestoßen.
Die junge Lysilla hielt sich tapfer und aufrecht, wie es einer von
Gorsingen ansteht. Unter der Vormundschaft des Herren Barons wuchs Lysilla zu
einer jungen Frau heran, der die Knappschaft im sonnigen Süden des
Kaiserreiches mehr als nur gut tat. Lysilla blühte auf.
Doch wie ein Blitz aus heiterem Himmel fielen verschwand der Göttliche Kaiser
Hal verschwand, der vakante Thron wurde usurpiert und dann fielen auch noch die
Schwarzpelze über das Reich her. Die Wirren forderten ihre Opfer – Lysillas
Herr fiel kurz nach Vollendung ihrer Ausbildung. Lysilla zählte gerade
sechszehn Lenze. Doch sie besaß ihren Kriegerbrief!
Auf den Silkwiesen im Jahre 18 Hal ritt sie gegen die verfemten Anhänger des
Usurpators Answin, kommandtierte in einer Notlage selbst eine Lanze. Mit ungebührlicher
Leidenschaft schwang sie das Schwert und blieb wie das gesamte Heer der loyalen
Adligen siegreich. An ihrer Seite ihr älterer Bruder Carolan …
Dann kamen die Orks und vor Wehrheim sammelte König Brin seine Truppen.
Darunter Lysilla – Korporalin der Reichsarmee. Mit aller Wut warf sie sich
gegen die Orks auf den Silkweisen, suchte Rache für die grausamen Plünderungen
ihrer Heimat. Ork um Ork streckte sie nieder, führte den Namen der Göttlichen
leuin auf den Lippen. Marano, das Kloster des Bund des Wahren Glaubens war
gefallen, Maarblick und Rohden geplündert, ihre Familie im Exil. Gnade und
Milde hatte Lysilla keine. Der Sieg war da und an ihrer Seite ihr älterer
Bruder Carolan …
Auch am Sturm auf Greifenfurt war sie beteiligt, sattelte ihr treues Ross und führte
als 18jährige ihre Handvoll Getreue in die Schlacht. Wieder wuchs ihre Kraft im
Vertrauen auf die Leuin, die wohlwollend auf die Offizierin sah. Wieder siegte
das Reich und vertrieb die Schwarzpelze aus Greifenfurt.
Ruhe kehrte ein, doch nicht im Geiste der für ihre Taten zur Edlen erhobenen
Adelstochter. Lysilla fasste während der Reichskongreß tagte, einen Entschluss
und begab sich allein nach Perricum, dorten die heiligste Festung der göttlichen
Leuin auf Deren aufsuchend. Stolz und entschlossen stellte sie sich dem Noviziat
der Rondrageweihtenschaft und spürte die strenge mehrjährige Ausbildung am
eigenen Leib.
Kurz nur war sie zur Priesterin geweiht, zur Knappin der Göttin, als das von
Lysilla so innig verehrte Schwert der Schwerter, Ihre Erhabenheit Ayla von
Schattengrund, die junge Priesterin gemeinsam mit etlichen anderen Dienern der Löwin
auf eine heikle Mission schickte. Die Flottille, welche das rondrianische
Entsatzheer nach Tobrien bringen konnte, sank und unter den wenigen Überlebenden
befand sich Lysilla. Sie gelangte nur mühsam nach Beilunk, von wo sie Wochen später
als Botin aus nach Perricum reisen musste.
Erst wieder auf den Vallusanischen Weiden, wo auch ihre heldenhaften Brüder kämpften,
konnte sie sich den Dämonen stellen. Tapfer focht sie, doch wurde Lysilla
schwer verwundet.
Für ihre Taten erfuhr sie dann während der Zwölfgöttertjoste die Zweite
Weihe, die zum Ritter der Leuin.
Nach der Zwölfgöttertjoste zog sie sich vorerst zurück, wurde mit diversen
kleineren Aufträgen im Namen des Meisters des Bundes der Mittellande
beauftragt. Sie verkehrte zwischen einzelnen Tempeln und Adligen, überbrachte
Boten, eskortierte Schützlinge und bewahrte so die Zivilisten vor den Klauen
der Dämonen.
Doch dann kam der Tag der Entscheidung, die Schlacht an der Trollpforte. Unter
dem Banner der Kirche zog sie vorwärts, schlug sich tapfer und focht tapfer
gegen die Schwarzen Horden. Viele
andere ihrer Glaubensschwestern und –brüder fielen, doch nach Ratschluss der
himmlischen Löwin überlebte Lysilla und konnte so mancher Seele noch das Heil
und das Leben retten.
Aussehen:
Lysilla
ist eine gutaussehende junge Frau von um 30 Lebensjahren. Mit neuneinhalb Spann
hochgewachsen wahrt sie doch eine schlanke Gestalt, die eher drahtig und sehnig
als muskulös ist. Doch verbirgt sich hinter dem schmalen Körper und dem
zauberhaften, feingeschnittenem Gesicht eine starke Kampfkraft, gestählt durch
zahlreiche Questen und Missionen.
Das feine Haar ist dunkelbraun und reicht ihr offen bis auf die Schultern.
Selten trägt sie es frisiert, oft nur schlicht gebunden, ist Lysilla doch eine
praktische Dame.
Die duneklblauen Augen sind fein geschnitten und stets schauen sie mit einem
Hauch von Sanftmut und Erotik auf ein gegenüber und täuschen so über den
starken Willen der jungen Frau hinweg.
Trotz der Grauen, die sie in den letzten Jahren erleben musste, fror Lysilla das
Lächeln nicht ein. Der zarte kirschrote Mund hat für jeden Gläubigen der Götter
ein aufmunterndes Lächeln, stets verbirgt sie selbst ihre eigene zeitweise
auftretende Angst und Mutlosigkeit hinter milde schimmernden Augen.
Stets gewandet sich die Priesterin in die rondriansiche Tracht. Das
blankpolierte Kettenhemd, darüber ein weißer Wappenrock mit der roten Löwin.
Dazu der rotgoldene Mantel mit der doppelten Schwertfibel. Und nimmer lässt die
Rondrageweihte ihr scharfes Schwert „Fenwadîl“ von ihrer Seite, stets
funkelt der Knauf geschnitten aus einem Smaragd, im Licht der Praiosscheibe.
Charakter:
Auch
Lysilla weist den „typisch gorsinger Sturkopf“ auf – wie es ihre Mutter,
Alt-Jungfer Theodora von Gorsingen immer bespöttelte und bedauerte. Ein starker
Wille verbirgt sich hinter der glatten Stirn, wenn sich die Priesterin etwas in
den Kopf gesetzt hat, dann führt sie es bis zum bitteren Ende durch. Koste es
was es wolle.
Längst nicht so stolz wie ihr Bruder – Junker Carolan von Ferinsstein – ist
sie, was den Adel anbelangt. Während ihrer Zeit nach dem Noviziat lernte sie
den Adel der eigenen Leistung. In ihren Augen zählt die Leistung weitaus mehr
und sie erlebte mit, wie hochgeborene Barone vor den Schrecken flohen, während
schlichte Bauern ihre Familien gegen das Böse verteidigten. Sicher, Respekt
bringt sie jedem entgegen und wer wäre sie, würde sie das von Praios gegebene
Recht des Adels kritisieren. Doch sieht sie auf niemanden herab – hier folgt
sie treu dem Schwert der Schwerter.
[…]