Norwinjew Elmsjen Bronzener Löwenkopf
- J.Fichtner -

Norwinjew Elmsjen Name: Norwinjew Elmsjen
Titel -
Rang: Krieger
Nationalität: Bornländer
Geburtstdatum: 13.Peraine 1 nach SAM Hal
Stationierung: Feste Haderstein in Schnattermoor/Tobrien
Wacht Isegrein

Aussehen
Norwinjew Elmsjen ist ein etwas klein gewachsener Bornländer mit breitem Gesicht und unauffälliger
Statur, er ist jedoch kräftig. Meist trägt er nun das Kettenhemd und den Ordensrock, dazu Schwert und Schild mit dem Ordenswappen. Seine Augen und Haare sind braun aber kaum einer merkt sich das denn wenn man diesen Menschen gesehen hat, vergisst man ihn leicht wieder, derart unauffällig ist sein Betragen.

Kindheit und Jugend
Der kleine Norwinjew wurde in dem winzigen Weiler Grabben an der Küste des Bornlandes geboren und dort von einer strengen Mutter großgezogen die in ihm einen billigen Arbeiter für ihren Hof sah, was er faktisch auch war. Sein Kindheit war recht unglücklich und seine sechs Geschwister hatten es auch nicht gut. Er war eines der Kinder das genau zwischen dem Ältesten und dem jüngsten Kind rangierte und so genoss er herzlich wenig Aufmerksamkeit von seiner Mutter, es sei denn, er hatte einmal etwas falsch gemacht. 
In seiner Jugend wollte er von zu Hause ausziehen und sein Glück in der Ferne suchen, aber wie immer durchkreuzte seine Mutter seine Pläne indem sie das erkannte und ihn schnell an einen brutalen Söldnerhaufen verkaufte.

Erfahrungen als Mann

Der nun nicht mehr ganz so junge Norwinjew wurde von den Söldnern brutal gedrillt und zu niedrigsten Arbeiten herangezogen, wobei sie dachten, das Norwinjew jeden Tag fliehen würde und sie ihn los wären. Dem war aber nicht so, denn in dieser Endphase seiner Pubertät wollte er ihnen beweisen, das er etwas konnte und nachdem er nach einem brutalen Überfall einiger feindlicher Truppen (Norwinjew wusste damals gar nicht für welche Seite er kämpfte) seine „Söldnerfreunde“ rettete, drückten sie ihm ein Schwert in die Hand und der ehrgeizige junge Mann fing an, damit schnell gut zu werden. Jede freie Minute widmete er dem rondrianischen Stahl und einmal begegnete ihm sogar ein Geweihter der Rondra, Burian von Greifenfurt, der ihm deren Tugenden näherbrachte, über die seine Söldner noch nie ein Wort verloren hatten.
Seine ersten Gefechte hatte er später in Tobrien als er mit seinem Trupp und einer gewaltigen Armee einmarschierte und auf nur geringen Widerstand stieß. Zunächst kämpfte er noch gegen die Gardisten der Dörfer und Städte aber als er sah, das seine „Freunde“ unschuldige Menschen ermordeten und sie Schwarzmagiern für Opferungsrituale darbrachten, begann er mit den anderen zu sprechen und einige zur Desertation zu überreden – göttergefällig sei dieser Feldzug nicht.
Nur er allein entkam schließlich und sah seine Freunde nie wieder. Er schlug sich durch die freien Lande und schloss sich bald diesem, bald jenem tobrischen Söldnerhaufen an, meist direkt an der Spitze, im „verlorenen Haufen“ um im Kampf ehrenvoll zu sterben, wie es der Rondrageweihte, den er einst traf, ihm erzählte. Doch im ganzen tobrischen Krieg ließ das Schicksal ihn überleben. Und das nur um ihn die grauenerregenden Erfahrungen der dritten Dämonenschlacht machen zu lassen...
Nach der Schlacht zog er mit dem Rondrageweihten Burian, der die Schlacht ebenfalls überlebt hatte, durch die Lande und kurierte seine Erfahrungen aus, bot hier und dort seine Dienste an und schlug sich so durch. Sehr viel später schloss er sich dem Orden von Rondras Zorn an, denn er fühlte sich den
Idealen des Ordens sehr verbunden und kämpfte ab
da für ein freies Tobrien.

Norwinjew und die Zauberer
Als er von den Mordbrennern floh, hatte er damals nicht besonders viel Glück denn der Magier des Söldnerhaufens hielt ihn und seine Freunde auf und er wurde Opfer der Experimente des Zauberers, die ihm seinen Geist erschütterten und ihn fast in den Wahnsinn trieben. Als der Magier dachte, Norwinjew sei nun am Willen gebrochen zauberte er einen großen Kraftzauber auf ihn und wollte ihn in eine Schlacht
schicken aber er war noch gerade so klar bei Verstand das er den Zauberer zur Seite schlug und sich davon machte und dabei nicht auf Freund oder Feind achtete, er floh vom Schlachtfeld in die freien Lande. Allerdings war ihm dort auch kein glückliches Schicksal beschieden denn die dortigen Zauberer, die gehörige Furcht vor der gewaltigen Invasion hatten, vermuteten in ihm einen Spion des Feindes und
unterzogen ihn ständiger arkaner Untersuchung, Sondierung des Geistes, Matrixerforschung für versteckte Zauber und vielem anderen, was Norwinjew auch nicht verstand. Allerdings fanden sie nichts und mussten ihn laufen lassen und hielten ihn unter ständiger Beobachtung.
Seitdem hat Norwinjew einige große Vorurteile gegen Zauberer und meidet sie generell, vertraut ihnen nie wirklich, denn er überträgt seine Paranoia auf diese Figuren um so seinen eigenen Wahnsinn den er seit den Experimenten mit dem Schwarzmagier (der übrigens Quarnion heißt, noch heute lebt und ein eher niederer Gefolgsmann Galottas ist) hat, weitgehendst zu verdrängen.

Die dritte Dämonenschlacht
Norwinjew bestritt diese Schlacht auf der Seite der „Guten“, aber auf beiden Seiten währe er früher oder später dem Wahnsinn anheim gefallen. Er war einer derjenigen die in den vordersten Haufen standen, immer wieder zurückgerufen wurden und dann immer wieder erneute Ausfälle zu unternehmen, worunter seine Moral und auch seine Ausdauer erheblich litten. Wären damals nicht die vielen Geweihten und Helden gewesen, hätte Norwinjew bald das Schwert mutlos sinken lassen. Das schlimmste, was er erlebt hat, war die Erhebung der Untoten, die massenweise über die Lebenden herfielen und sie zerfetzten und jedes Mal wurde Norwinjew in ein Krankenlager geschleppt worden da die Untoten ihn nie ganz getötet hatten. Seitdem verfolgen ihn jede Vollmondnacht die Bilder der sich erhebenden Leichname und er kann kaum noch ruhig schlafen. Zum Glück hatte er nie richtig mit den Dämonen kämpfen müssen, denn sonst hätte er nicht nur Alpträume, sondern wäre schlicht wahnsinnig geworden.

Söldneraberglaube und -Ehre
Söldner pflegen ihren ganz eigenen Aberglauben aber dieser hat äußerst selten etwas damit zu tun das es Vorzeichen gibt, durch welche man eine Schlacht abbrechen oder gar nicht erst beginnen sollte. Vielmehr hat es mit Waffen zu tun:
· Eine Waffe, die einmal gezogen worden ist, muss auch zum Kampf genutzt werden, sonst endet sie sich gegen ihren eigenen Träger. Daher wird Norwinjew seine Waffe nie ohne Grund ziehen.
· Eine Waffe, die zu viel Blut gekostet hat, entwickelt Lust daran und will immer mehr, weswegen man einen Priester diese Waffe immer mal wieder „entfluchen“ lassen muss. Daher hält sich Norwinjew auch streng an die rondrianischen Tugenden da der Priester das sonst nicht tun würde.
· Wenn einem in einer Schlacht drei Schwerter bersten so hat man sich schwer gegenüber Rondra versündigt und wird demnächst sterben. Allerdings bedeutet schon das Bersten eines Schwertes das man hilflos dasteht...
· In großen Schlachten zieht Kor lachend über das Schlachtfeld. Wenn man seinen Schrei hört, muss man sterben aber man hört ihn nicht wenn man selbst laut genug schreit – die Quelle von Norwinjews Schlachtschrei. 
· Wenn man mit der Waffe im Zorn ein Tier erschlägt so wird der Geist des Tieres einen sieben Wochen lang heimsuchen. Daher ist Norwinjew sogar ein wenig tierlieb, aber nicht allzu sehr.
· Wenn man einen Zauberer erschlägt, der gerade einen Zauber spricht so übernimmt der Geist des Zauberers das eigene Schwert und es ist ab dann verflucht.

Sein Charakter

Norwinjew ist ein etwas fahriger, nervöser Mensch, der aber in letzter Zeit immer mehr Selbstkontrolle findet durch die er ausgeglichener wird. Natürlich ist er freundlich und sogar ein wenig zuvorkommend, erledigt seine Arbeit gewissenhaft (und das heißt nicht immer schnell sondern gut) aber sobald man ein Gespräch mit ihm sucht, wird es ruhig. Er ist kein sehr zugänglicher Charakter doch wenn man ihn länger kennt, wird er versuchen, in Gesprächen seine Erfahrungen aus der Dämonenschlacht zu verarbeiten.
Man kennt ihn als zuverlässig und loyal und er würde niemals Rondras Tugenden missachten, weiß er doch, das die Menschheit ihren ewigen Kampf nur gewinnen kann, wenn man sie achtet, auch das hat er aus der Dämonenschlacht mitgenommen. Er kann (und wird) sich bedingungslos unterordnen und ist loyal bis in den Tod.

Seine Sexualität

Norwinjew war früher kein so introvertierter Mann wie heute und in seiner Pubertät genoss er dann und wann Freiheiten, die er nicht hatte und die er stets mit Schlägen vergolten bekam. Dennoch bleibt in der Pubertät ein gewisser Kontakt zu Mädchen nicht aus und es gab gleich zwei in die er sich verliebte: Najescha und Baldwine. Najescha war ein kräftiges Weib, voller Lebenslust und man konnte mit ihr Pferde stehlen, auch wenn sie das nicht taten weil ihnen sonst die Todesstrafe gedroht hätte. Mit ihr machte er seine ersten Erfahrungen und ihre etwas brachiale Art beim Liebesspiel ließ ihn später, als sie mit einem reisenden Medicus zog um Heilerin zu werden und sich diesen Traum endlich zu erfüllen, etwas falsch an Baldwine herangehen. Er versuchte ihr Herz im Sturm zu erobern und sie verbrachten tatsächlich eine Liebesnacht aber da sie von eher zarter Statur war (ihre roten Haare hatten es Norwinjew angetan) und er sie mit fast brachialer Gewalt nahm, herrschte lange Zeit eine Flaute in seinem sprichwörtlichen Bett. Erst lange Zeit später erkannte er eine sanfte Art mit Mädchen umzugehen und da war es auch schon fast zu spät: er hatte sich unsterblich in die schöne Baldwine verliebt und wurde dann von den Söldnern verschleppt. 
Da in der Folgezeit kaum Kontakt zu Frauen bestand weil seine Einheit alles Männer waren, träumte er nur manchmal nachts von ihr und eine richtige Beziehung hat er nie wieder angefangen seit die Dämonenschlacht vorbei war. Keine Frau hat es lange mit ihm ausgehalten wenn er mitten in der Nacht schreiend aufwachte und Schwertschwingend durch das Haus lief...
Dementsprechend selten an.

Norwinjew im Spiel
Als nahezu klassischer Kämpfer für das Gute erfüllt er die Tugenden der Selbstlosigkeit und Ehrenhaftigkeit mit einer bornischen Sturheit. Bevor er seine eigenen Pläne ändert, muss gravierendes passieren. Im Kampf hat er sich bisher bewährt und sehr viel Glück gehabt, doch verlassen darauf wird er sich nicht mehr. Die Vorurteile gegen Zauberer, zusammen mit einem handwerklichen Alltagaberglauben machen ihn zu einem interessanten Charakter wenn er mit einem (Gilden-)Zauberer durch die Lande ziehen muss. Diese Vorurteile abzubauen könnte den Charakter nachhaltig verändern.
Seine Alpträume geben ihm einen psychologisch interessanten Aspekt der vom Meister beliebig verwendet werden kann, allerdings deutet er kaum die Omen, die in diesen Träumen vorkommen sondern erkennt sie als schlimme Erinnerungen der Vergangenheit – die Arbeit des Rondrageweihten trug schon seine Früchte auch wenn sie die Alpträume selbst nicht verdrängen können.