Peraindorn
Wulfensforst
- M.Gundlach -
Name: | Peraindorn von Osenbrück | |
Titel | Knappe der alveranischen Leuin und Ritter von Schwertwacht | |
Rang: | Höchster Waffenmeister | |
Nationalität: | Tobrier | |
Geburtstdatum: | ? | |
Stationierung: | --- |
Geboren
in Tobrien, im Weiler Graugrund, nahe Warunk. Als zwölftes Kind der Familie von
tobrischen Bauern (und damit deutlich ein Esser zu viel), wurde er mit 12 in ein
nahegelegenes Perainekloster (Waldesruh) gegeben. Hier folgte eine Zeit des
Lernens (Heilkunde, Geschichte, Götterwissen und vor allem: Demut). Diese Zeit
würde er niemals eintauschen wollen, besonders bei den jetzigen Zeiten, sehnt
er sich oftmals nach diesen Tagen des Glücks zurück. 5 Jahre sollte diese Zeit
des Lernens dauern, doch dann erreichte eine schwerwiegende Nachricht den jungen
Mann. Sein Vater, der wie viele andere Bauern in die Landwehrbanner berufen
worden war, um den Ork auf seinen Vormarsch zu stoppen, galt als verschollen.
Es war für Peraindorn keine Frage, wer hier nun den Vorrang hatte, denn die höchste
Ehre gilt der Familie und jeder der die Tobrier versteht, weiß um deren
Verbundenheit mit ihren Ahnen und ihrem Land. So zog der junge Perainor ( Seinen
„Kampfnamen“ Peraindorn erhielt er erst später... ) aus, um seinen Vater
wieder zurück in tobrische Lande zu bringen. Gefunden hat er nach langen Jahren
des Krieges und der Suche jedoch nur die sterblichen Überreste seines Vaters
und weiterer Tobrier, die im selben Banner dienten. Zurück in Tobrien übergab
er die Gebeine des Vaters und dessen Kameraden der Heimaterde auf das sie nun
ihren Frieden finden sollten in tobrischer Erde. Als dies getan war, entschloss
er sich endlich sein Noviziat zu beenden und trat wieder seinem Kloster bei, wo
man ihn aufnahm, als hätte nie eine solch lange Zeitspanne dazwischen gelegen,
aber die erlebten Schrecken mussten erst verarbeitet werden und so zog sich das
Noviziat länger als gedacht. An viele Reisen im Auftrag der Kirche nahm
Perainor teil und auf einer dieser Reisen lernte er einen novadischen Ehrenmann
kennen, den er Jahre später wieder einmal begegnen sollte, aber davon ein
anderes Mal.
Auch diesmal sollte er die Weihe nicht erhalten, den der Bethanier war gelandet
und schließlich wurde das Kloster von einer Vorhut der Schwarzen Armee überfallen.
Von heiligem Zorne erfüllt, entriss Perainor einem Söldner die Waffe und
konnte die weiteren fünf Gegner ebenfalls töten. Der Abt des Klosters, Vater
Terasom, vertraute ihm die Führung der Kranken und Schwachen an. Sie sollten
vor dem anrückendem Feind in Sicherheit gebracht werden und diese Aufgabe erfüllte
Peraindorn, denn so hatte ihn der ehrwürdige Abt beim Abschied genannt.
"Sei ein lebendiger Dorn im Fleische des Feindes. Zeige ihnen das Leben
wertvoll ist und es sich lohnt dafür einzustehen. Geh mit dem Segen der gütigen
Herrin, Peraindorn,“ Danach schloss er
sich den Kaiserlichen an, denn das Kloster wurde niedergebrannt, der Abt,
welcher nicht diesen heiligen Ort hatte verlassen wollte, getötet und der
Heilige Zorn sollte nun nie mehr aus dem Herzen Peraindorns weichen. Bei den
Erlebnissen in einem von dämonischen Wölfen bevölkerten Wald, erhielt er
schließlich von seinen Kampfgefährten und Vorgesetzten den Namen Wulfensforst.
Was genau dort im tiefen Tann geschah, ist nur wenigen Leuten bekannt .Seit
diesem Erlebnis sind die Haare Peraindorns jedoch an sieben Stellen grau
geworden....
Peraindorns Verhaltensweisen:
Ein
oftmals hart erscheinender Lehrer, der keinen Fehler duldet, aber wer genau auf
ihn achtet, erkennt in dieser Strenge, die Strenge des Lehrenden, der sich um
die ihm anvertrauten Seelen Sorgen macht und genau weiß, dass selbst der
kleinste Fehler den Tod bedeuten kann, oder sogar schlimmeres.
Von
großer Sorgfalt ist sein ganzes Wesen bestimmt. Wenn er etwas tut, dann immer
mit vollem Herzen. Er widmet sich den Vorbereitungen zu einem Kampf genauso
aufmerksam, wie er dies auch bei der Pflege von Kranken und Verletzten tut.
Besondere Sorgfalt und Liebe jedoch bringt er den Gaben Peraines entgegen und so
sieht man ihn oftmals in den Gärten der Ordensburgen, oder auf den Feldern, die
er unterwegs durchquert. Dort kümmert er sich um die Pflanzen, macht sich
Gedanken, wenn sie nicht wachsen und gedeihen wollen. Er packt ohne zu Zögern
auf den Feldern mit an und auch in DachsenAu, wo die Hauptburg des Ordens steht
(Baronie Gallstein, Grafschaft Eslamsgrund, Kaiserreich Garetien), ist er bei
den ansässigen Bauern bekannt und beliebt, denn sein Rat bei Bestellen des
Ackers wird geschätzt und seine Bereitschaft zur Tat, hat ihn viele Türen und
Herzen geöffnet. Er liebt den Kampf nicht, doch er weiß, das man seine Felder
schützen muss und dazu braucht man geeignete Waffen und Vorgehensweisen.
Gegen den gefräßigen Käfer kann man mit dem Sud verschiedner Pflanzen
vorgehen, gegen den bewaffneten Söldner, der die Felder niederbrennen will,
muss man das Schwert ergreifen. Es ist eben so und Peraindorn hat diese
Entscheidung der Götter hingenommen und trägt seinen Namen voller Stolz, doch
tief in seinem Herzen, dort wo tobrische Erde noch sicherer Grund ist, wartet
noch immer der tobrische Bauer in ihm, der nur die Felder bestellen will. Die
Felder seiner Heimat. Gute dunkle Tobrische Erde zum bearbeiten, in freier
tobrischer Heimat!
Der Weg dem ihm die gütige Herrin aufzeigte, aber war nicht der Weg ihr zu
dienen. Es dauerte eine Weile bis diese Wahrheit sich im Geiste Peraindorns
verankerte. Erst musste er tief fallen um zu begreifen. Unter dem Einfluss eines
bösen Hauchs, welcher über den tobrischen Landen gelegen hatte, führte er
seine Kameraden voller Hass gegen den Feind und damit in eine Falle. Im letzten
Moment erkannte er sein Fehlen und stand dafür ein, bereit sein leben zu geben
um seinen Freunden den Rückzug zu ermöglichen. Viele Tage mussten er und der
treue Phelian Amselweg durch die Schwarzen Lande ziehen, ehe sie zurück zum
Haderstein kamen. Gezeichnet an Leib und Seele legte Wulfensforst seine Ämter
im Orden nieder um nun das Noviziat der Rondrakirche auf sich zu nehmen, denn
hier war das Feld, das er sein Leben lang gesucht hatte.
Die Zeit des Handelns ist gekommen. Die Saat muss ausgebracht werden und er wird
einer der Wächter sein, welche die Felder schützen werden. In seinem Herzen
wird er immer der tobrische Bauer bleiben und die Lieder die sein Vater ihm
beibrachte sind nicht vergessen. Sollte eines Tages kein Leid mehr sein, dann
ist es Zeit das Schwert fallen zu lassen und den Pflug zu ergreifen, doch bis
dahin kann er nicht untätig sein. Manchen ist eben der Weg des Kampfes
vorgegeben, auch wenn sie dies erst spät erkennen. Vielleicht wird er die Zeit
des Friedens nie erleben, aber er ist ein Tobrier und diese kämpfen nicht nur für
sich, sondern für alle die waren und die noch kommen werden...
Zitate:
„Mögen es die Götter geben, das wir eines Tages zurückkehren können
und wir in Frieden und Freiheit unsere Heimat wiedersehen, wo die Berge wild und
die Ebenen grün waren in den glücklichen Tagen unserer Kindheit.“
„Verzweifle nicht. Die Herrin ist an deiner Seite, welchen Feind sollst du
dann noch fürchten?“
„Wer bin ich das ich mich als Richter sehe? Ich bin nichts als ein Diener. An
meinen Taten sollst du mich messen und so die Größe und die Liebe der Götter
erkennen.“
„Es ist Zeit die Felder zu bestellen. Lasst uns gehen und helfen.“