Gespräche mit dem
Orden des heiligen Sturmes der Göttin Rondra
Es
war bereits spät, Praios Antlitz war gerade im Begriff hinter dem Horizont zu
verschwinden als eine jungen Frau ihr Pferd auf der Straße zügelte und
abstieg.
„Ah Ranja,“ Sylvana tätschelte ihrer Stute liebevoll den Hals, „wir
sollten uns langsam ein Plätzchen für die Nacht suchen, oder was meinst Du
mein Mädchen?“
Wie als hätte sie verstanden schnaubt Ranja genüsslich. Doch plötzlich sah
Sylvana in einiger Entfernung eine Burg über die ein ihr unbekanntes Banner
wehte. Die Burg scheint noch im Bau zu sein. Sie erhebt sich auf einem Hügel
wodurch man von den Zinnen weit über das Land der Baronie Arraned zu sehen
vermag. Man erkennt sofort, dass sie auch einer Belagerung einige Zeit
standhalten kann.
„Drache und Löwe?? Hm, ich kenne das Banner zwar nicht, aber es erscheint mir
rondragefällig zu sein. Was meinst Du altes Mädchen, sollen wir zur Burg
reiten und um ein Nachtlager bitten?“
Der Wache auf den Torzinnen entging nicht die sich nähernde Reiterin. Es gab
keine feindlichen Anzeichen doch zur Sicherheit machte er Meldung bei seinem
Vorgesetzten.
„HEDA! Die Götter zum Gruße! Wer seid ihr und was wollt ihr?“
rief er sodann die Reiterin an. Diese zügelte ihr Pferd und stellte sich
etwas in die Steigbügel.
„Travia und die Leuin zum Gruße! Ich bin Sylvana aus dem Blautann, Wächterin
des Ordens vom Heiligen Zorne der Herrin Rondra und bitte in Travias Namen um
Unterkunft für diese Nacht.“Die Stimme der Frau war klar und melodiös, und
die Wache erkannte gelocktes, feuerrotes Haar, was geschmeidig auf ihre
Schultern um die ein blauer Kapuzenumhang geschlungen war fiel. Geduldig schien
die Frau auf eine Antwort zu warten.
„Wartet einen Moment!“ Die Wache verschwand von den Zinnen. Nach einiger
Zeit öffnete sich das breite zweiflüglige Tor und eine Frau, begleitet von
zwei Kriegern trat heraus.
„Kara Luger, Leutnant des Ordens des heiligen Sturmes der Herrin Rondra und
Ihres göttergleichen Gemahls Famerlor!“ stellte sie sich vor!
„So seid gegrüßt!“ Ein leichtes Kribbeln
ging durch Sylvanas Körper: „Frau Leutnant! Eine Magische Aura umgibt sie,
aber es scheint alles in Ordnung zu sein mit Verlaub!“ sagte ein Ordenskrieger
zackig.
„Folgt mir Waffenschwester, wir werden euch gern eine Unterkunft bieten!“
Leutnant Luger wies in den Burghof! Sylvana
stieg darauf hin erneut von ihrem Pferd und führte dieses hinter sich her.
Dabei schlug sie ihren blauen Umhang etwas zurück, so dass die Frau Leutnant
den roten weit geschlitzten Rock erkennen konnte, der einen guten Blick auf ihre
wohlgeformten und athletischen Beine freigab die in weichen Lederstiefel
verschwanden. Auch der Rest des Körpers schien durch die wenige Kleidung mehr
betont denn versteckt, oder gar geschützt zu werden. Keine Frage, diese Frau
war von der Herrin Rahja überaus gesegnet. Neugierig blickte sie sich jedoch
um, was denn soeben passiert war. Allen Anschein nach waren diese Menschen hier
ebenso vorsichtig wie ihre Ordensbrüder und –schwestern.
„So habt denn dank Leutnant Luger, eine einfache Stätte für die Nacht für
meine treue Ranja und mir, sowie eine kleine Schale Suppe und etwas frisches
Hafer reichen uns beiden vollkommen aus.“ „Natürlich, ich denke wir werden
ein traviagefälliges Plätzchen finden!“
Während Sylvana über den Hof geführt wird, schaut sie sich interessiert um.
Zur rechten erstreckt sich ein zweistöckiges Gebäude das in einer U-Form
gebaut würde, während sich auf der linken Seite ein Rondratempel und ein
langes zweistöckiges Gebäude erstreckt, wo man im Erdgeschoß die Stallungen
erkennen kann. Die Ordenskrieger steuern das
Hauptgebäude in der Mitte der Wehranlage an, welches über mehrere Stockwerke
verfügt und einen hohen Wehrturm. An den noch
im Bau befindlichen Gebäuden und Wehranlagen ist zu erkennen, dass die Burg
wohl noch nicht lange existiert aber bald fertiggestellt sein wird. „Verzeiht meine Neugier Frau Leutnant, aber von Eurem Orden
habe ich noch nie etwas gehört. Doch scheint es mir, dass es bei euch um eine
rondragefällige Bruderschaft handelt. Könnt Ihr mir da vielleicht Näheres
davon berichten? Für welche Ziele streitet Ihr, wann habt Ihr Euch wie gegründet?“
„Für Fragen ist später noch Zeit genug! Die
Ordensmarschallin Sturmfels und seine Spektabilität Damotil würden Euch gerne
an ihren Tisch zum Nachtmahl einladen! Dort werden Eure Fragen sicherlich
beantwortet. Zur Hesindestunde findet der
abendliche Rondradienst im Tempel statt, Ihr könnt gerne daran teilnehmen, wenn
es Euch beliebt! „So habt denn dank, ich
werde gerne beide Einladungen annehmen, doch lasst mich bitte erst Ranja hier
versorgen.“ Wie als hätte die Stute verstanden, dass man gerade von ihr
sprach schnaubte sie zur Bestätigung. „Wisst
Ihr, wir sind bereits einige Zeit unterwegs und da möchte ich ihr gerne zum
Dank selbst das Hafer geben und sie striegeln.“
„Wie Ihr wünscht Schwertschwester!“ Leutnant Luger führt den Gast zu den
Stallungen auf der linken Seite! „Einer meiner Männer wird vor dem Stall auf
Euch warten und Euch zu Eurem Quartier führen!“ Mit einem kurzen Nicken verlässt
die Frau Leutnant mit schnellen Schritten die Stallungen.
Während Sylvana Ranja liebevoll abrieb und die Stute
genüsslich von dem sehr guten Hafer aß, gesellte sich ein großer, schwarzer
Rabe zu beiden und beobachtete das Geschehen was er ab und an durch ein lautes
Krächzen zu kommentieren schien von einem Deckenbalken aus. „Ah
Lydia, Du bist es. Na von Deinem Rundflug schon zurück? Komm runter zu uns,
Ranja und ich sind hier sowieso fertig.“ Die Wächterin legte die Bürste weg
und graulte ihrem Raben nochmals kurz den
Hals. „So Lydia, Du bleibst jetzt aber besser erst einmal hier bei Ranja.
Schließlich sind wir hier zu Gast und wir wissen noch nicht was die Ordensbrüder
hier von Dir halten würden. Ich komme aber später nochmals zu euch.“ Sie
warf sich ihre Satteltasche über die Schulter, nahem ihren Kampstab an deren
einem Ende ein Rabe kunstvoll herausgeschnitzt wurde und verließ die
Stallungen.
Der Ordenskrieger führte Sylvana zum Hauptgebäude. Sylvana viel das zweiflüglige
Portal auf, das auf einem Flügel einen Löwen und auf dem anderen einen Drachen
zeigt. Als sie das Tor durchschritten, erreichten sie eine Halle. Der
Ordenskrieger führte Sylvana in einen Gang auf der rechten Seite und wies auf
eine Türe. „Dies ist Euer Zimmer Schwertschwester, leider befinden sich die Gästezimmer
noch im Bau und es war nichts besseres in der kurzen Zeit bereitzustellen! Ein
Adept wird Euch alles bringen was Ihr braucht, Ihr müsst nur den Gong
schlagen!“ „Habt dank! Das wird mir
durchaus genügen.“ Mit einem knappen militärischen
Gruß verabschiedete sich der Ordenskrieger, so dass sich Sylvana für den Göttinendienst
umziehen konnte.....
Die Wächterin war eine der ersten, die zum Göttinnendienst erschien, so dass
sie noch Zeit hatte sich mit einigen der Ordenskrieger bekannt zu machen und
einen Platz möglichst weit vorne zu bekommen. Sie trug nun ihre offizielle
Ordenstracht, eine weiße, eng anliegende Tunika mit blauer Borte und dem Wappen
des Ordens vom Zorne Rondras, dazu eine dunkelblaue Leggin, die von den weißen,
Knie hohen, weichen Stiefeln jedoch fast verdeckt wird. Am Gürtel hing überraschender
weiße kein Schwert, sondern nur ein einfacher Langdolch. Ihr Hauptwaffe schien
dagegen der lange, schwärzerne Kampfstab zu sein. Sylvana
schaute sich um und sah, wie ein großer Mann den Tempel betrat. Seine langen
braunen Haare wurden von einem goldenen Stirnband gehalten. Sein feines Gesicht
wurde durch das Sonnenlicht, welches durch das Fenster fiel, erleuchtet. Seine
Blauen Augen glitzerten in der Sonne und richteten sich auf Sylvana. Mit einem lächeln
verneigte sich der Fremde leicht, wobei die Sonne nun auf sein über dem
Kettenhemd gezogenen Wappenrock glitt. Der Sonnenstrahl erreichte das Wappen als
er sich wieder aufrichtete und ließ Löwe und Drache funkeln. Seine warmer
freundlicher Blick ruhte noch einen Augenblick lang auf Sylvana, bevor eine
Gruppe von 5 Rittern ihn stürmisch begrüßte und ihm zu etwas gratulierte.
Sylvana konnte den Namen Dregor Freifels aus der Menge hören. Auch
während dem Gespräch mit den Rittern glitt Dregors Blick immer wieder zu
Sylvana und ein Lächeln überzog seine Lippen wenn sich Ihr Blick mit dem
Seinen kreuzte. Die Wächterin beobachtete die
Szene einen Augenblick lang. Anscheinend kam jener Streiter von einer längeren
Reise erfolgreich zurück. Doch um was es sich dabei handeln kann, ahnt Sylvana
nicht einmal., So kommt es, dass sie sich noch etwas umsieht, bevor der
Gottesdienst endlich beginnt. Immer mehr Ritter
und Krieger betreten die Halle. Sylvana erkennt zwei unterschiedliche Wappen.
Das eine Löwe und Drache im Tanz vereint auf rotem Grund das andere genau
gleich, nur halten Löwe und Drache beim tanzen einen Stab in der Hand. Eine
Stimme reißt Sylvana aus den Gedanken. „Werte
Dame entschuldigt, mein Name ist Dregor Freifels Hauptmann des Ordens. Mit wem
habe ich das Vergnügen“ Seine blauen Augen strahlten und ein feines Lächeln
umspielt seine Lippen. Sylvana registriert, dass er das Wappen ohne Stab trägt.
„Die Herrin zum Gruße Hauptmann! Wächterin Sylvana
aus dem Blautann vom Orden Zorne Rondras. Aber das Vergnügen liegt ganz auf
meiner Seite.“ Der rothaarigen Frau schien
der Mann zu gefallen, zumindest erwiderte sie sein Lächeln, als sie ihm die
Rechte zum Kriegergruß reichte. „Ihr müsst
lange unterwegs gewesen sein, so wie man Euch hier eben begrüßt hat.“ „Ich nahm am Grafenturnier zu Ragath teil und konnte
mir dort einigen Ruhm erkämpfen! Da auch vom Orden Zorne Rondras einige
Streiter am Turnier teilnahmen, ist mir Eure rondragefällige Gemeinschaft nicht
unbekannt! Doch sagt werte Dame, was führt
Euch in den rohen Norden Arraneds und noch dazu ohne Begleitung! Es ist nicht
ungefährlich an der Grenze zu Andergast, Goblinhorden, Räuber, Wegelagerer,
ihr wisst, das übliche.“
„Habt Dank für Eure Sorge, auch wenn sie unbegründet
ist, aber ich weiß auf mich aufzupassen, lernte ich doch bereits in frühester
Kindheit mich vor dem Orken zu wehr zu setzen.“ teilweise kann Dregor noch den
weidenschen Dialekt in Sylvanas Aussprache heraushören, auch wenn er da ganz
genau acht geben muss. „Und außerdem wacht ein sehr guter Freund stets über
mich.“ Fast beiläufig warf die Wächterin ihre lange, unbändige Mähne in
den Nacken, in der Hoffnung dass sich eine ihrer Locken nicht wieder direkt in
ihr Blickfeld legte...
„Ich komme gerade von Rath Niallyn, unserem albernischen Ordensstützpunkt und
bin unterwegs gen Weiden. Ja und wie es die Götter wollten habe ich nicht
gerade den direkten Weg genommen. Aber sagt einmal, nach den Glückwünschen die
man Euch hier entgegengebracht hat, müsst Ihr sicherlich siegreich von Ragath
zurückgekehrt sein. Habt Ihr denn auch Kunde von meinen Ordensbrüdern?? Denn
Ihr müsst wissen, dass ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Garetien wo
unsere Stammburg liegt weilte, so dass mich Neuigkeiten diesbezüglich noch
nicht ereilt haben.“Tiefe, glänzend-schwarze Augen ruhten nun voller
Erwartungen auf dem Krieger.
„Nun... Euer Orden hat sich wacker geschlagen, jeder einzelne hat sich gut
verkauft! Ich hatte nur das etwas von Phexens Glück auf meiner Seite. Es hätte
sicherlich jeder Teilnehmer verdient gehabt, gegen die Heiden zu streiten!“ Es
ist Dregor sichtlich unangenehm, von dem Missgeschick des Ritters des Zorniter
zu erzählen, weshalb er es der Etikette wegen verschweigt!
Dregor selbst ist schon oft genug ein peinliches Missgeschick passiert, weshalb
er dem Krieger trotzdem seine Hochachtung zollt. Schließlich ist die Anmeldung
zu so einem Turnier schon rondragefällig genug und wer weiß was die Herrin
noch mit dem Unglücklichen für große Dinge vorhat.
Die Anwesenden verstummen als seine Ehrwürden Ugo
Ilmensen Hochgeweihter des Tempels das Podium betritt. Es war ein prachtvoller
Anblick, als seine Ehrwürden den Platz vor der Rondrastatue einnahm, welche ihn
um das vierfache überragte.
„Lasset uns beten das zwölfgöttliche Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an
die Allmacht der Zwölfgöttlichkeit:
An Praios, den Herrn der Sonne und des Gesetzes,
an Rondra, die Herrin des Krieges und des Sturmes,
an Efferd, den Herrn des Wassers, des Windes und der Seefahrt,
an Travia, die Göttin des Herdfeuers und der Gastfreundschaft,
an Boron, den Herrn des Todes, des Schlafes und des Vergessens,
an Hesinde, die Göttin der Gelehrsamkeit, der Künste und der Magie,
an Firun, den Herrn des Winters und der Jagd,
an Tsa, die Göttin der Geburt und der Erneuerung,
an Phex, den Gott der Nacht und der Händler,
an Peraine, die Göttin des Ackerbaus, der Kräuter und der Heilkunde,
an Ingerimm, den Herrn des Feuers und des Handwerks
und an Rahja, die Göttin des Weines, des Rausches und der Liebe.
In ihrer zwölfgöttlichen Vollendung herrschen sie über jedes lebende und atmende Wesen auf Dere, und weisen es durch ihre göttlichen
Gebote, bewahren es durch ihre göttliche Fürsorge
und strafen es, wenn es in ihrem zwölfgöttlichen Ratschluss
verdient, bestraft zu werden, durch ihre göttliche Macht.
Rondra
selbst hat es gefügt, dass unser Orden in Arraned eine Heimat fand. Nach den
Strapazen der vergangenen Jahre und dem Chaos das über Dere kam ist es nur
Recht und Gut in Ihrem Namen zu streiten und jedes gutherzige Wesen Deres zu schützen,
wieder dem Bösen. Verharren wir nun im Stummen
gebet.“
Es herrschte absolute Ruhe in der Tempelhalle!
Bis seine Ehrwürden fortfuhr:
„Meine Herrin!
Ich komme vor dein Angesicht, dich um deinen Beistand und um jene Gaben zu bitten, deren ich gemäß meines Alters und Standes
bedarf. Ich verlange keine äußerlichen Vorzüge,
welche der Eitelkeit schmeicheln, der Tugend aber oft sehr gefährlich
werden; gib mir, o Herrin, ein reines und starkes Herz, dies ist mein größtes
Gut, meine Schönheit, meine Kraft und Ehre, lass mich lieber alles als dieses
kostbare Kleinod verlieren, das auf immer dahin ist, wenn es einmal verloren
wurde. Ich lebe in einer Welt voller Gefahren, rüste mich aus mit Wachsamkeit
und Klugheit! Mache mich misstrauisch gegen mein eigenes Herz und
aufmerksam auf seine geheimen Regungen! Lass
mich über meine Reden und Taten sorgfältig wachen, damit ich deinen Glauben
in deinem göttlichen Sinne in die Länder Deres trage.
Dein Wille, o Herrin, sei mein Befehl.
Dir Herrin
Rondra geloben wir die Treue, dir flammender Famerlor geloben wir den Mut, Euer
Wille ist uns befehl.
Streiten werden wir in Eurem Namen, zu geben unser Leben in Eure Hände.
Ehre sei dir Herrin des Sturmes und deines Gemahls.“
Bei den letzten Worten, waren die Krieger in der Halle niedergekniet, doch bevor sie ihren rituellen Zuspruch geben konnten, vernahmen sie noch eine einzelne, weibliche Stimme wie sie zwar leise, aber mit klarer Stimme vor sich hinzusprechen schien.....
„In Deinem Namen oh Herrin und im Namen Deiner 11 göttlichen
Geschwister und allen weiteren guten Göttern gelobe ich mein Leben dafür
einzusetzen, wider die Kreaturen des Sphärenschänders, wider Borbaradianer und
finstere Wesen und für Dich und allen guten Göttern und alle guten Lebewesen
zu streiten, auf dass ich einer ihrer Wächter sei, auf dass so etwas
wie in der Vergangenheit NIE wieder geschehe und alle in Frieden leben können.
Dein Wille oh Herrin sei mir ein Befehl!“
Dregor der neben Sylvana kniete sah deutlich, dass die ihr Augen während des
Gebetes geschlossen hielt. Doch
als sie sich gewahr wurde, dass man ihr zuhörte, erhob sie sich und stellte
sich nach einem kurzen einverständigem Nicken Seiner Hochwürden vor alle
Anwesenden und erhob die knienden Krieger beschwörend und einen unsichtbaren
Feind bedrohend beide Arme, die Hände zu Fäusten geballt gen Alveran. Stolz
sah die Wächterin aus, stolz und unzerbrechlich... Fast wie ein Abbild der Göttin
selbst. Und klar und
deutlich sprach sie, so dass ein jeder sie im Tempel gerade so verstehen konnte
als würde sie direkt neben einem stehen:
„SIEHE
Deinem Schicksal ins Auge!
HÖRE die Stimme der Göttin!
FÜHLE die Macht des Schwertes!
SCHMECKE das Blut des Kampfes!
RIECHE den Duft des Todes!
NIMM SIE mit allen Sinnen wahr!
und:
FÜRCHTE DEN ZORN DER GÖTTIN!
HEILIGER ZORN! GERECHTER ZORN!
IN NOMINAE
RONDRAE!“
„IN DEINEM NAMEN„ hallte es einvernehmden und voller Tatendrang durch die Halle.
Der Gottesdienst war beendet.
Die anwesenden Ordensmitglieder sahen Sylvana ehrfurchtvoll an, während Dregor sie mit strahlenden Augen anlächelte. Ein Räuspern erklang hinter Sylvana. Als sie sich umdrehte blickte sie in die Augen des Hochgeweihten Ugo Ilmensen. „Auf ein Wort Schwertschwester, dürfte ich Euch bitten mir zu folgen, ich würde euch gerne unter vier Augen sprechen!“ Seine Ehrwürden Ilmensen blickte sie erwartungsvoll an.
Langsam wich das
innere, aufwühlende Gefühl, welches sich während Sylvanas Ansprache in ihrem
Körper aufgebaut hatte. Aus sanften Augen blickte sie Ilmensen an. „Habt
dank Euer Hochwürden, jedoch möchte ich Euch darauf hinweisen, dass ich keine
Weihe zur Priesterin erhalten habe. Somit steht mir die Anrede der
Schwertschwester auch nicht zu. Ihr könnt mich Edle Dame, Wächterin oder
schlicht bei meinem Namen ansprechen.“ Wie
ihr meint Edle Dame, bitte folgt mir! Seine
Ehrwürden Ilmensen führte Sylvana in einen Nebenraum des Tempels. „Eure
Rede war so leidenschaftlich und voll Feuer, sagt woher kommt ihr? Mir schien es
als seit Ihr eine wandernde Geweihte, denn wer sonst hat den mut sich einfach zu
erheben und eine solch feurige Rede zu halten?“ Interessiert
blickte die Frau sich um, bevor sie ihren Gesprächspartner wieder ansah, ein Lächeln
umspielte dabei ihre Lippen. „Habt dank für
Eure freundlichen Worte die mir äußerst schmeicheln, jedoch habe ich nur das
versucht in Worte zu fassen, was in meinem Herzen lodert. Ursprünglich
Euer Hochwürden, komme ich aus Weiden, aus dem Blautann um genau zu sein,
jedoch hat mich mein bisheriges Leben bereits weit herumgeführt und so lebte
ich auch einige Jahre bei meinen Brüdern und Schwestern in Garetien. Allerdings“
dabei schien ihr Blick an Ilmensen vorbei weit in die Ferne zu gehen, „bin ich
gerade wieder auf den Weg in meine Heimat.“
„Ja der Blautann, ein wundersamer aber schöner
Wald! Ich durchquerte Ihn als Wanderprediger seinerzeits, was nicht ungefährlich
war, doch kam mir eine junge Dame zu Hilfe! Die Erinnerungen an damals sind bis
heute geblieben und erfreuen mein Herz. Nun,
wir sollten offen reden! Ihr seit, was Euer Wappen beweist, vom Orden des Zornes
Rondras. Ich habe Berichte über diesen Orden erhalten. Eine sehr rondragefällige
Gemeinschaft. Ich möchte euch bitten nach dem Essen mit meiner Wenigkeit, der
Ordensmarschallin und seiner Spektabilität Damotil noch ein Gläschen Wein zu
genießen. Wir würden uns freuen noch mehr über Eure Ordensgemeinschaft zu
erfahren. Sicherlich habt ihr auch ein paar Fragen!“
Kaum hatte seine Ehrwürden Ilmensen geendet,
klopfte es an der Türe. „Herein!“ Ein
Junger Bursche in Novizen Kleidung trat ein. „Euer Ehrwürden, das Essen
wartet mit Verlaub! Die Ordensmarschallin würde es freuen Euch Edle Dame an
ihrem Tische begrüßen zu dürfen!“ Sylvana
verdrehte zustimmend leicht den Kopf und nickte dem Burschen zu.
„Nun denn, nachdem ich nun bereits zum zweiten Male zum Essen eingeladen
wurde, kann ich ja unmöglich absagen.... Euer Hochwürden....“ Damit
ließ sich die Wächterin zu Tisch geleiten, gespannt, wie ihre Exzellenz die
Ordensmarschallin sein würde..... Und wo war
überhaupt Hauptmann Freifels, mit dem sie sich gut unterhielt, auch wenn das
Gespräch etwas kurz gewesen war.....
Sylvana betrat einen Raum mit einer runden Tafel an der zwölf Personen platz
nehmen konnten. Gedeckt war wie sie erkennen konnte für vier Personen. Außer
Ehrwürden Ilmensen, der sie begleitet hatte waren noch zwei weitere Personen
anwesend, welche sich bei ihrem eintreten erhoben hatten. Sie
musterte die Anwesenden genau. Ein schlanker,
mittelgroßer Mann, mit nicht ganz schulterlangen Haaren. Ursprünglich waren
sie zwar von kräftiger dunkelblonder Farbe, doch mit der Zeit sind sie immer
heller geworden. An den Schläfen zeigen sich schon deutliche graue Strähnen.
Der Vollbart, der sein Gesicht ziert, zeigt ebenso schon die Spuren des Alters,
aber seine Augen funkeln noch äußerst aufmerksam unter seinen Brauen hervor.
Und eine schlanke, große
Frau, mit schulterlangen Haaren. In den schwarzen Haaren, die von einem roten
Stirnband gehalten werden, zeigen sich schon leichte grau-silbrige Strähnen.
Das feine Gesicht strahlt Rondras Kraft und Entschlossenheit aus. Eine kleine
feine Narbe an ihrer Stirn lässt sie noch interessanter wirken. Die
Frau wendet sich an Sylvana: „Willkommen Edle Dame auf Burg Drachenfels. Mein
Name ist Caya Sturmfels Rondrahochgeweihte und Ordensmarschallin des Ordens.
Seine Ehrwürden Ilmensen habt ihr ja bereits kennen gelernt. Dies ist seine
Spektabilität Cyberian Damotil Großmagister unseres Ordens.“ Sie wies auf
den Mann neben ihr. „Bitte setzt euch und
lasst uns während dem Essen miteinander reden!“ die Ordensmarschallin zeigte
auf den Stuhl rechts neben ihr.
Sylvana kam der Aufforderung nach und bedankte sich
freundlich für die Einladung zum Essen und stellte sich selbst nochmals kurz
vor. Während des Abends konnten die Anwesenden
schnell feststellen, dass die Wächterin trotz ihrer Jugend eine erfahrene und
intelligente Frau war, mit der man sich anregend unterhalten, aber auch
ausgiebig Lachen konnte.
„Verzeiht meine Indiskretion, aber von Eurer
Gemeinschaft habe ich bisher noch nie etwas gehört. Jedoch scheint es mir, dass
ihr die Kraft des stählernen Schwertes, die Essenz der uns durchdringenden
Magie und das Bollwerk unseres Glaubens in eurer rondragefälligen Bruderschaft
ebenso wie wir vereint habt. Könnt Ihr mir mehr von Euch, dem Orden des
Heiligen Sturms und dessen Ziele berichten?? Wann habt Ihr Euch gegründet, und
wo?? Wie viele Brüder und Schwestern konntet Ihr bereits um Euch
versammeln??“ Voller Neugier wartet Sylvana auf die Antworten ihrer Fragen...
Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Ordensmarschallin: „Viele Fragen
auf einmal, aber ich will sie Euch gerne beantworten“ Lächelnd
prostete Sylvana der Marschallin dankend zu.
„Ja unsere Gemeinschaft vereint Magier und Krieger
im rondragefälligen Kampf. Wir, das heißt die Mitglieder des Hohen Rates,
entschlossen uns einen Orden zu gründen. Die Idee entstand nach der dritten Dämonenschlacht,
wo die vereinten Streitkräfte mit Hilfe der sieben Gezeichneten den Sphärenschänder
vernichteten, jedoch nicht seine Statthalter und seine gesamte Armee. Es lag auf
der Hand, dass andere Mächte nun die Chance sahen ihre Intrigen zu Spinnen.
Egal ob der dunkle ohne Namen, die Schwarzpelze oder der Goldene, der Famerlor
unterlag. Diese Mächte werden sich erheben und wir müssen bereit stehen, denn
sie kennen unser Problem. Die Front im Osten, die Reiche geschwächt und viele
Städte ungedeckt. So entstand aus den letzten Überlebenden der dritten Dämonenschlacht
unsere Gemeinschaft. Eine Ordensgemeinschaft zu Ehren Rondras und ihres Gemahls
Famerlors. Wir verschrieben uns in erster
Linie dem Kampf gegen Pyrdacor und seine Anhänger, doch schützen wir auch die
zwölfgöttergefälligen Lande vor den finsteren Mächten. Unsere
Truppenstärke will ich Euch nicht nennen, was ihr sicher verstehen werdet. Es
ist noch zu früh sich ganz zu offenbaren. Ich kann Euch nur noch eins verraten,
das Schwert der Schwerter ist genaustens informiert und hat auch schon den Orden
inspizieren lassen. Nun, jetzt wisst ihr mehr
als manch anderer in den Nordmarken.“
Absolut interessiert schien die Wächterin die
Worte Cayas von den Lippen abzulesen, noch bevor sie über eben jene kamen. Die
letzten Worte der ‚Geheimhaltung’ schien sie jedoch etwas zu verbittern,
auch wenn ihre Gesprächspartner davon nicht mitbekamen.
‚Wieder ist es dem Feind gelungen auf dass wir, die Streiter der Götter
uns nicht gegenseitig vertrauen. Misstrauen und Vorsicht finden wir überall. Können
wir diese überwinden und und zusammenschließen wie ein Schwert??’
„Ich wollte sowieso in den nächsten Monden eine Einladung an den Orden vom Zorne
Rondras schicken, doch dies ist jetzt nicht mehr nötig. Wir hoffen in dem Orden
einen Kampfgefährten zu finden. Was meint ihr, ist das möglich? In diesen
Zeiten ist man gut beraten, starke Allianzen zu haben! Und das dunkle erhebt
sich, unsere Forschungen konnten schon einen Gefolgsmann Pyrdacors im Fürstentum
Kosch zurückschlagen. Natürlich auch hier nicht ohne die Hilfe anderer.“ Die Ordensmarschallin blickte nun ihrerseits Sylvana
erwartungsvoll an, an der es nun lag etwas länger auszuholen.
„Es freut mich solche Worte von Euch zu hören,
wenn gleich es mich irritiert, dass Ihr einen Verbünden sucht und dennoch
Informationen zurückhaltet. Aber nun denn, das ist Eure Sache, und ich nehme
Euch dies nicht übel. Zeugen doch gerade die jüngsten Taten davon, dass man
Vorsicht denn Nachsicht üben sollte. Um aber
auf Eure Frage zurückzukommen...
Auf den ersten Blick scheint es mir, als würden sich unsere Gemeinschaften
nicht sehr unterscheiden. Unsere Ziele ähneln sich, wir streiten alle für die
Götter und ja, selbst unser Gründungszeitpunkt ist fast identisch. Während
Ihr etwas weiter gen Firun an der Trollpforte gestritten habt, haben meine Brüder,
unter diesen auch unser Großmeister Adran von Bredenhag etwas weiter praios
gesehen, am Arvepaß gegen den Endlosen Heerwurm – die Götter mögen ihren
Seelen gnädig sein – gestritten.“ Es schien gerade wie während des Göttinendienstes
zu sein, Sylvana redete sich immer mehr in Rage, und ihre Augen spiegelten immer
mehr das Licht der Kerzen wieder. Schließlich hielt sie es nicht auf und sprang
während ihrer Rede von ihrem Platz auf und schritt einige Schritte auf und ab. „Meine Herren, Eurer Hochwürden, ich bin zwar weder
befugt, noch habe ich die nötigen Mittel Euch eine feste Allianz zuzusichern,
aber ich bin davon felsenfest überzeugt, so war ich Sylvana aus dem Blautann
heiße, dass Seine Exzellenz von Bredenhag hocherfreut über Euerer Angebot sein
wird. Und daher reiche ich Euch hiermit meine Hand in Freundschaft. Auf dass Ihr
sie mit ebensolcher Freundschaft entgegennehmen werdet und mit Kameradschaft und
Treue erwidern werdet.“
Die Ordensmarschallin, welche sich auch erhoben hatte, drückte die Hand
Sylvanas
„Rondra und Famerlor seien Zeugen! Dieses Band wurde heute geschlossen, mit
Freundschaft, Treue, Zuversicht und Zwölfgötterglauben sei es geschmiedet.
Unser Orden wird die Allianz ehren, sollte sie zustande kommen. Selbst wenn eine
Allianz nicht entsteht, so ist meine Freundschaft zu Euch Sylvana aus dem
Blautann sicher und ihr könnt auf mich zählen. So sei es, die Zwölfe mögen
es bezeugen!“
„So sei es Schwester! Für Euch bis in den Tod!“
Die Zeit in der Halle, in der die zwei Frauen sich gegenüber standen, schien für
eine kurze Zeit stehen zu bleiben, als wolle Satinav den Augenblick festhalten.
Wurde doch in diesem Raum zu dieser Zeit eine Freundschaft besiegelt und es
entstand eine Chance das zwölfgöttliche Bollwerk, welches nicht gestürzt
jedoch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, zu festigen. Die
Frauen sahen sich in die Augen und wussten das sie auf einander zählen konnten.
Nachdem der Augenblick
verflogen war und die Hände sich lösten, erhob sich seine Spektabilität
Damotil.
„Werte Damen lasst uns feststellen, dass dies ein Versprechen unter Rondras
wachendem Auge war!“ er räusperte sich „so denke ich werte
Ordensmarschallin, könnt ihr ohne Bedenken die Truppenstärke preisgeben.“
Seine Spektabilität hatte
während er sprach drei Trinkpokale mit Wein gefüllt und reichte nun den beiden
Damen einen.
„Ja ihr habt recht Cyberian“ Caya wandte sich zu Sylvana, „unser Orden ist
ein junger Orden und hat eine Truppenstärke von drei Lanzen, was insgesamt fünfzehn
Mann entspricht. Außerdem ist noch der Hohe Rat zu nennen, welcher aus sieben
Mitgliedern besteht.“
„So sei es! Ich bin soeben unterwegs
gen Weiden, wo ich Seine Exzellenz den Großmeister treffen werde. Ich bin
gespannt, was er zu diesen Neuigkeiten sagen wird. Jedoch, erlaubt mir eine
Frage... Ist es Euch möglich sogleich einige Männer
und Frauen in die Fremde zu entsenden?? Ich weiß dass einige Ferkinas unserem
Orden schwer zusetzen und dringend wehrfähige und motivierte Männer und Frauen
benötigt werden. Und wenn wir zudem noch solch erfahrene Recken wie von Eurem
Orden erhalten würden.....“
„Ich denke das dies kein Problem darstellt. Eine Lanze wäre sicher möglich,
doch werden alle Entscheidungen vom Hohen Rat gemeinsam gefällt. Dieser muss
erst zustimmen!“
Seine Spektabilität Damotil leutete eine Glocke,
worauf ein Page eintrat.
„Rufe den Hohen Rat zusammen und teile ihm mit, dass eine wichtige
Entscheidung zu treffen ist und es unabdinglich ist diese gleich zu fällen.
Beile dich“ Der Page verneigte sich und eilte
davon.
„So werde ich mich denn erst einmal zurück ziehen, auf dass Ihr
in Ruhe beraten könnt. Doch beratet nicht zu lange, denn bis nach Schwertwacht
und weiter zum Wall ist es noch ein weiter weg.“
Sylvana verbeugte sich nochmals höflich und zog sich voller Erwartungen erst
einmal in den Stall zurück, da sie nachsehen wollte, dass es ihrer Stute auch
an nichts fehlen würde. Ihr Rabe gesellte sich währenddessen zu ihr auf die
Schulter und ein lautes Krächzen entfuhr dabei seinem gelb/goldenen Schnabel. „Ach Lydia, alte Freundin, wahrlich, wenn der Hohe
Rat zustimmen sollte, und sich der Orden des heiligen Sturmes uns anschließen würde,
dann waren dies gute Neuigkeiten in diesen dunklen Zeiten....“
Mit diesen Gedanken schlenderte die junge Wächterin gedankenverloren durch die
Nacht, zurück zu ihren Gemächern...
Einige Zeit später klopft es an der Türe. „Hohe Dame, der Hohe Rat des
Ordens wünscht Euch zu sehen!“ Mit einem Nicken folgte Sylvana dem Pagen. Auf
dem Weg zur Tür schnappte sie sich noch schnell ihren Kampfstab.
Die Wächterin betrat einen großen Raum. In dem Raum waren sieben Personen um
einen Tisch versammelt. Jeder der Sieben saß auf einem robusten großen
Lehnstuhl!
„Willkommen, setzt Euch bitte!“ ein Mann zeigte auf einen weiteren einfachen
Stuhl. Sylvana tat wie ihr geheißen.
Der Reihe nach stellte sich der Hohe Rat vor:
Hubertus Runegard der Jüngere Notär des Ordens,
Sajud von Fejeff Schatzmeister,
Jasmin von Treuburg Waffenmeisterin,
Linjan van Burtinen Großmeister und Leiter der Kriegerakademie,
Cyberian Damotil Großmagus Spektabilität der Magierakademie Illusion
Arvil Jarbentrom Großmagus Spektabilität der Magierakademie Beherrschung
Caya Sturmfels Ordensmarschallin
Seine
Spektabilität Damotil erhob sich: „Wie der Hohe Rat beschlossen hat wird der
Orden des heiligen Sturmes dem OZR beistehen, was et factum bedeutet es wird
eine Lanze entsandt! Geführt wird die Lanze von Ehrwürden von Treuburg,
Spektabilität Jarbentrom und Notär Runegard der Jüngere, welcher die
Geschehnisse niederschreiben und berichten soll! Dies
ist der Beschluß des Hohen Rates und somit Rondras und Famerlors Wille.“
Ein stolzen Lächeln breitet sich auf dem Gesicht der rothaarigen
Frau aus. „Ich danke Euch, ich danke Euch im
Namen des gesamten Ordens vom Zorne Rondras! Eure Hilfe wird nicht unvergessen
bleiben.“ Dabei erhob sie ruckartig ihren
Stab gen Alveran.
„SO SEI ES! HEILGER ZORN! GERECHTER ZORN!
IN NOMINAE RONDRAE!“
Während Wächterin Sylvana aus dem Blautann am nächsten Morgen gen Weiden zum Konvent der Schwerter zu Gareth eilte, begannt das geschäftige Treiben in der Burg. Viel musste vorbereitet werden ehe man gen Garetien, gen Schwertwacht, der Hauptburg des Ordens vom Zorne Rondras zog um sich dort mit den neuen Verbündeten zu vereinen und gemeinsam wider den Ferkinas zu streiten.
J.Zowe / A.Kärgelein