Mayana Gletscherfreund Krieger
- N.Kujawski -

Mayana Gletscherfreund Name: Majana Gletscherfreund
Titel -
Rang: Kriegerin
Nationalität: Firnelfe
Geburtstdatum: 17.Rondra 13 vor SAM Hal - nördlich der Nebelzinnen
Stationierung: Feste Haderstein in Schnattermoor/Tobrien
Einheit: II.Lanze Wolfswacht der I.Schwadron Wacht Tobrien

Mayana Gletscherfreund fiel einem feigen Mordanschlag im Jahre 34 SAM Hal zum Opfer.
Mayana war eine Freudin, die wir vermissen werden.

Rose des Abschieds...

Es war kalt geworden. Sehr kalt. Kälter als man es sich in den Eiszinnen je hätte träumen lassen. Nicht daß Mayanas Sippe die Kälte nicht gewohnt war, aber dies hatte sie noch nie vorher erlebt.
Erst später, nachdem sie südlich in Richtung der Nebelzinnen gezogen waren, sollte Mayana erfahren, was diese unnatürliche Kälte im Jahr 26 Hal zu bedeuten hatte.
Glorana hatte, zusammen mit Hilfe des Erzdämons Nagrach, die Gegend der Eiszinnen in eine unüberwindliche Eiswüste verwandelt. Und nicht nur das. Fast alle Kristalpaläste waren zerstört oder in Gloranas Hand gefallen.....
Nun hatte Mayanas Sippe sich in den Nebelzinnen eine neue Heimat gesucht. Aber dies war nicht genug für Mayana. Immer wieder versuchte sie gen Norden vorzudringen. Ihre Alleingänge in der Eiswüste brachten ihr sehr bald den Beinamen Gletscherfreund ein.
Die Monde verstrichen und sie kehrte zu immer seltener zu der Sippe zurück. Es gab soviel zu entdecken und zu erforschen... .
Doch eines späten Abends, als sie wieder einmal zu ihrer Sippe zurückkehrte, erlebte sie eine böse Überraschung. Das Lager war verlassen. Nein, verlassen ist nicht der richtige Ausdruck. Zerstört und verwüstet trifft es besser. Nicht eine Wohnstätte, die nicht dem Erdboden gleichgemacht war. Hätte Mayana nicht genau gewußt, daß an dieser Stelle ihre Sippe seit Jahren gelebt hatte...
In der Nähe schlug sie ihr Nachtlager auf, um am nächsten Morgen ausgeruht Antworten auf ihre vielen Fragen zu suchen. Doch eine Frage schlich sich immer wieder in ihre Gedanken: „was war hier nur geschehen“. So kam es, daß sie die Nacht kaum schlief und das Anschleichen des Mädchens bemerkte. Das Kind saß in 3 Schritt Entfernung und beobachtete sie. Dann kam die Erinnerung: das Kind war ihr irgendwie bekannt! Und wirklich, kaum hätte Mayana die Augen aufgeschlagen kam die Kleine näher und erzählte, von Weinanfällen immer wieder unterbrochen, die Geschichte von Mayanas Sippe.
Alle, mit Ausnahme des Mädchens, waren gefangen genommen. Die wilde Jagd kam und hatte sie alle entführt. Bis ans Ende ihrer Tage werden sie nun wohl in der Eiswüste arbeiten um das wertvolle Teriak zu gewinnen.
Diese Nachricht stürzte Mayana in tiefe Verzweiflung. Wie hatte sie ihre Sippe in dieser Stunde der Not alleine lassen können!!! Es dauerte Wochen, bis sie einsah, das auch Ihre Anwesenheit ihre Sippe nicht vor diesem Schicksal hätte bewaren können. Vielleicht war es auch Orimas Wille gewesen, das sie zu diesem Zeipunkt nicht im Lager weilte? War sie zu etwas anderem bestimmt?
Nachdem sie das Mädchen bei einer befreundeten Sippe untergebracht hatte, verbrachte Mayana noch mehrere Wochen allein in der Eiswüste. Aber sie mußte einsehen, daß es nicht in ihrer Macht stand, allein gegen Glorana vorzugehen.
Da beschloß Mayana weiter gen Süden vorzudringen. Sie war gewillt, mehr über das Böse der Welt in Erfahrung zu bringen. Sie hatte doch noch so viele Fragen.... . Was sie am meisten interessierte war, ob sich das Böse nur gegen die Elfen gewandt hatte, oder ob die anderen Rassen auch betroffen waren.
Was sie dann sah, erfüllte sie mit Zorn. Auch die Menschen, vor allem in der Gegend, die Tobrien genannt wurde, waren unter die Herrschaft des Bösen geraten.
Da geschah etwas sehr merkwürdiges mit ihren Gefühlen. Zu der Wut gesellten sich Verständnis, ja sogar Mitleid mit den Menschen, die hier unterdrückt wurden. Ihr Wunsch, ihrer Sippe irgendwie zu helfen änderte sich langsam aber stetig. Es ging jetzt nicht mehr nur um ihre Sippe oder das Wohlergehen der Elfen. Nein, allen Unterdrückten sollte geholfen werden und das Böse vernichtet werden. Überall, und nicht nur im Norden!
Im Herzogtum Weiden hörte sie dann zum erstenmal etwas, was ihre Gedanken bezüglich des Kampfes gegen das Böse beeinflußte. Hatte sie doch ihre Zeit bis jetzt vor allem damit verbracht, möglichst viele Informationen zu sammeln und die Situation im Land zu beobachten. Doch nun hörte sie immer öfter von einer Gruppe, die aktiv gegen das Böse vorging. Der Orden des heiligen Zorns der Göttin Rondra war ein Begriff, den sie immer mal wieder bei Erzählungen im Wirtshaus aufschnappte. Mittlerweile war sie schon lange genug gereist, um zu wissen welche Götter die Menschen verehrten. Nicht das sie auch an die zwölfe glaubte. Nein, das ganz bestimmt nicht. Aber der ehrenhafte Kampf gegen das Böse war ihr ja schon immer ein wichtiges Anliegen gewesen.
Und so kam es, das Mayana sich auf die Suche nach dem Orden vom Zorne Rondras machte. Eine Suche die ihr Leben verändert sollte...