Devos De Arragondestra
- M.Gundlach -

Einen tiefen Fall hat der almadische Heißsporn hinter sich. Einst der vielversprechendste Offizier der Garetischen Wacht des Ordens, muss Devos nun seinen Dienst in dem Nordmärkischen Ordenshaus „Olprts Hof“ weit ab vom Schuss und jeglicher Verantwortung schieben. Doch er hat diesen Schlag wie ein Krieger eingesteckt, und wartet nun darauf seine Weste wieder reinzuwaschen.
Devos entstammt einer vornehmen Winzerfamilie, jedoch hatte er sich schon sehr früh von den Trauben weg und zum Kriegshandwerk gewandt. Diese Ader brachte seinen Vater mehr als einmal gegen seinen Sohn auf, zumal dieser der Familie nun auch noch öfters Duellforderungen einbringt, weil die Heißblütigkeit von Devos diese hervorbrachte. Da dieser aber in den meisten auch noch Sieger blieb, wuchs die Kämpferseele in ihm immer mehr. Mit dieser aber wuchs noch etwas: Die Liebe zu dem Land seiner Vorväter. Es gab kein Land, welches eine größere Schönheit für sich beanspruchen konnte.
Die Horasier und Novadis streckten immer wieder ihre Hand nach diesem beschenkten Land aus und immer wieder waren es Streiter wie Devos, die ihnen dann kräftig eins auf die gierigen Finger gaben. Einige von diesen Leuten kehrten mit Narben in ihre Heimat zurück, welche Devos ihnen beigebracht hatte. War seine Heißblütigkeit im Kampfe ein Vorteil, schenkte er damit seinen Kampfgefährten auch Mut, sie war es die seine Laufbahn im Dienste der Armee des Kaiserreiches beendete. Eine unbedachte Äußerung seines Vorgesetzten und er bekam einen empfindlichen Stich von Devos gesetzt, der ein Sitzen für einen gewissen Zeitraum unmöglich machte. Da Devos seine Ehre angegriffen sah, kam von ihm auch keine Entschuldigung. Eine unehrenhafte Entlassung folgte.
Solch eine Schande konnte und wollte Devos seiner Familie nicht antun. Er zog aus um seinen Namen wieder rein zu waschen. Auf den Feldern bei der Trollpforte kämpfte er immer an vorderster Front. Bei den Vorbereitungsangriffen auf die Ogermauer, meldete er sich freiwillig und noch heute erinnerte sich mancher Veteran an den jungen Almadaner, der mit den Worten: "Für dich Almada!" seinen Feinden entgegen stürmte.
Dort, lernte er auch die Geweihten der Herrin kennen und einer von ihnen machte es sich zur Aufgabe die Heißblütigkeit des jungen Recken zu lenken. Devos zeigte sich tief beeindruckt und schwor sich nach dem Krieg in Dienste der Herrin zu stehen. Die Gründung des Ordens vom Heiligen Zorn war für ihn ein deutliches Zeichen. Ohne weiteres Zögern machte er sich auf und folgte dem Worte, das er selbst gegeben hatte.
Devos ist ein Kämpfer, der sicher hart erscheint, aber dennoch sieht er alle seine Kameraden als Familie an. Wer die Familie aber beleidigt, oder gar angreift, bekommt seinen vollen Zorn zu spüren und dann geht mit ihm immer noch die almadanische Seele durch, wenn er vor einem Kampf laut ruft: "FÜR DICH ALMADA!"