Paricio Cedor Lafanti von Arivor Bronzener Löwenknopf
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Name: Paricio Cedor Lafanti von Arivor
Titel Knappe der Herrin Rondra
Rang: Krieger
Nationalität: Horasier
Geburtstdatum: 27.Peraine 1003 BF
Stationierung: Burg Schwertwacht / Garetien
Einheit: Wacht Greifenfeste

Paricio entstammt der Vinsalter Familie Lafanti, die seit Jahrzehnten eine Schmiede im Stadtteil Tempelberg betreiben. Durch die Nähe zu verschiedenen Götterhäusern kam Paricio bereits als Kind in den Kontakt zu zwölfgöttlichen Geweihten. Ihn beeindruckten vor allem die Geweihten der Rondra in ihren prächtigen Rüstungen und ihrem selbstbewußten, kraftvollen Auftreten. So sah man ihn oft auf dem Tempelgelände rumlaufen, in Gedanken versunken oder versteckt die Zweikämpfe der Geweihten beobachtend. Mit zwölf Jahren wagte er dann seinen Wunsch vorzutragen, Geweihter zu werden. Sein Vater Timor reagierte zunächst ablehnend. Es sei nicht Aufgabe eines Schmiedesohnes, ein Kämpfer zu werden. Doch hatte auch die Praetoren des Vinsalter Tempels, Hochwürden Somena Talligon, von seinem Wunsch gehört. Sie hatte den Jungen schon lange ins Herz geschlossen und gesehen, daß er schon in diesen Jahren Mut und Glaube vorweise. Sie überzeugte seine Eltern, ihn freizugeben.
Die nächsten sechs Jahre verbrachte er im Noviziat, wo er neben all der religiösen Unterrichtung auch viel von Kultur und Wissenschaft erlernte, denn schließlich war er in der Horasstadt Vinsalt beheimatet. Zu seinen Eltern hatte er in dieser Zeit ein gespaltenen Verhältnis und versuchte ihnen aus dem Weg zu gehen. Er bat darum, seine Zeit als Novize in einer anderen Stadt zuende zuführen, womit der nächste Schritt nach Arivor getan war. In der heiligen Stätte wurden mehr noch als in Vinsalt seine Ansichten von Kirche und Glaube geformt. Besonders die konservativen Worte des mächtigen Nepolemo ya Torese fanden bei Paricio Gehör. So war es unvermeidlich, daß er in seinen Vorstellungen vom Wesen der Kirche stark vom traditionalistischen Flügel geprägt wurde.
Im letzten Jahr seines Noviziat war es, daß vielerlei Aufrufe zum Kampf wider dem Dämonenmeister durchs Land gingen. Paricio war einer der ersten, die in den Osten ziehen wollten, doch seine Mentoren versagtem ihm seinen Wunsch. Er sei zu jung, und niemand wisse wer übrig bliebe nach dieser Generation voller Kämpfe. Paricio war sehr enttäuscht, dachte daran sich loszusagen, hielt dann aber doch seiner Göttin die Treue. 1021 dann wurde er in der heiligen Liturgie der Ordination in den Geweihtenstand erhoben und erlebte dabei Visionen von unvorstellbarer Kraft und Intensität. Nun, so wußte er, war auch er ein Krieger für die Ideale seiner Göttin, und er war bereit, alles für sie zu tun. Im Auftrag der Kirche bereiste er viele Provinzen, stürzte sich dabei in jedes Abenteuer, daß sich ihm bot. Während einer Reise über die Blutige See machte er zum ersten Mal Erfahrungen mit dem Schrecken im Osten, die ihn nachhaltig prägten und ihm schon in jungen Jahren eine gewisse Abgeklärtheit verliehen. Doch war auch sein Wunsch wieder da, eben diesen Feind zu bekämpfen.
Im Jahre 1024 hielt er sich erstmals seit langem in Vinsalt auf. Eine als kurios verschriene Mission sollte zu dieser Zeit ins Nivesenland aufbrechen, in dem sich das grausame Reich Glorania etabliert hatte. Paricio sah seine Chance gekommen und zog mit in den kleinen Ort Nysjunen, gelegen am Alavi-See. Das folgende Jahr war äußerst ernüchternd für ihn: ein Feind, der sich meist nur im Wetter manifestierte, und ein einsames und weites Land, daß ihm wie so viele Südländer vorher immer melancholischer stimmte.
Nach etwa einem Jahr hatte er eine Vision, die ihn auf andere Wege führte. Seltsames sah er, doch wußte er, was es bedeutete. Nicht das ausharrende Warten auf einen Kampf gegen die Erben des Dämonenmeisters war es, das ihm bestimmt war. Erst sollte er seinen eigene Weg finden, bevor er eine Berufung bekommen würde. So brach er denn in einem Tag im auf, stetig gen Süden reisend. Als er in Weiden auf Krieger des Ordens des heiligen Zorns der Göttin Rondra traf, wußte er was er tun würde. Er trat dem Orden bei.
Aussehen: Ein Horasier mit langen, gelockten schwarzen Haaren und braunen Augen. Er hat ein markantes, aber mitnichten abweisendes Aussehen, und strahlt die Autorität aus, die einem Geweihten der Rondra gebührt. Sein Körper ist weniger muskulös als vielmehr athletisch und gewandt.
Charakter und Verhalten: Aufbrausend, selbstbewußt, kultiviert. Paricio glaubt fest an die Ideale seiner Göttin und versucht diese so gut wie möglich zu vertreten. Gleichzeitig erwartet er aber auch, das jeder ihm entsprechenden Respekt entgegenbringt. Manches Mal erscheint er eitel, was sicherlich an seiner Herkunft liegt. Etwas voreingenommen beurteilt er meist andere Kulturen, so daß ihm öfters das Verständnis für diese fehlt. Als ehrenvoller Mensch tritt er jedermann so gegenüber, wie dieser es verdient, egal wen er vor sich hat. Viel Zeit verbringt er mit dem Lesen alter Schriften und der Interpretation des Rondrariums. Daneben vergißt er aber nicht die einfachen Genüsse des Lebens, und Schänkenbesuche sind für ihn Pflicht. Gerne stimmt er am späten Abend dann auch selber Gesänge an.