Karoly Missurai von Wehrheim zu Szhigetfehérvár
- NSC -
Name: | Karoly Missurai von Wehrheim zu Szhigetfehérvár | |
Titel | - | |
Rang: | Novize | |
Nationalität: | Weidener | |
Geburtstdatum: | ??? SAM Hal | |
Stationierung: | Feste Haderstein in Schnattermoor/Tobrien | |
Wacht Isegrein |
"Edler Herr. Lange - zu
lange - lastete die Ungewissheit über das Schicksal unseres Vaters auf den
Geschwitern und mir, der im Jahre 1015 nach Bosparans Fall mit einem edlen Weidener Rittertross auszog, um die
sich um Borbarad scharenden finsteren Mächte zu bekämpfen. Die
schrecklichen Geschichten um untote Heerscharen, in denen sich plötzlich die Söhne
und Töchter ihren Vätern und Müttern gegenüber
stehen sahen, liessen in uns den Entschluss wachsen, die sterblichen Überreste
unseres Vaters zu suchen und - wenn nötig - heiliger Erde zu
übergeben. Als jüngstem von vier Geschwistern, fiel mir diese ehrenvolle
Aufgabe nach Abschluss der Kriegerakademie zu.
Über einen Götterlauf ritt ich nun mit meinem treuen Steitross durch die
Landen, doch niemand konnte oder wollte sich an den Rittertross meines
Vaters erinnern, bis ich eines Tages auf einen alten, von den Ereignissen der
Dritten Dämonenschlacht gezeichneten Boron-Geweihten traf, der in den befreiten
Gebieten die Boronanger wieder in Ordnung brachte. Gemeinsam bestatteten wir die
Gebeine und sprachen den Grabsegen über den Toten, auf dass sie nie mehr durch
die finsteren Mächte beseelt würden. Bruder Leonfried war nicht sehr gesprächig,
doch er erinnerte sich daran, dass der gesamte Rittertross bei der Verteidigung
Ysilias vollständig vernichtet wurde. Die Körper der erschlagenen Ritter
konnten jedoch rechtzeitig dem Feuer übergeben werden, bevor sie in die Hände
der schwarzen Horden fielen.
Mein Vater und seine Brüder haben als Weidener ihr Leben für Tobrien
hingegeben. Zu viel Blut wurde vergossen und zu viel Leid mussten wir erfahren,
als dass wir uns jetzt geschlagen geben würden, obwohl weder Weiden noch
Tobrien von den finsteren Mächten befreit sind. Meine Geschwister kämpfen in
Weiden. Lasst mich, Edler Herr, das Werk meines Vaters hier in Tobrien
fortsetzen. Ich wüsste in diesem Land keinen edleren Platz als hier im Orden
des Heiligen Zorns der Göttin Rondra.
Stand und Gut habe ich zurückgelassen. Sie sind für mich nicht weiter von
Bedeutung. Mein einziger Besitz ist das, was ich auf mir trage und mein treues
Streitross. Es dürstet mich auch nicht nach persönlichem Ruhm. Ohne Zögern
und von Dere ungesehen gäbe ich mein Leben für das eines Bauern hin, denn ich
möchte dem einfachen Volk dienen. So bitte ich Euch, Edler Herr, mich in die
Dienste des Ordens aufzunehmen."
Demütig und mit gesenktem Kopf kniete Karoly vor Peraindorn nieder.