Wacht Orkward |
von
M.Gundlach & A.Kärgelein
Kurzcharakterisierung: | Nordwestliche Ordensprovinz des Zornesordens geprägt durch strenge Beibehaltung der archaischen Riten der Kirche. |
Symbol | Ordenswappen, eingebunden auf schwarzem Grund. |
Länderein, für die Wacht Orkward zuständig ist: | Greifenfurt, Kosch und Andergast[1]. |
Rüstung im täglichen Gebrauch der Wacht: | Um sich den örtlichen Begebenheiten besser anzupassen, weichen Plattenteile und Kettenpanzer oftmals ledernen Rüstungen. |
Herkunft: | Im Jahre 30 HAL erhielt der Orden Burg Grünwarte als Erbpacht und gründete die Wacht Orkward. |
Persönlichkeiten der Wacht: | Galacher ben Drou (Wächter), Bordon Kadahn (Weibel der Weißen Jäger), Gero Darven von Perricum (Vorsteher des Rondraheiligtum Grünwartes) |
Besonderheiten der Wacht: | Rondrakapelle unter der Burg. Drachenschädel ( Gespalten ) |
Stationierte Ordenseinheiten: | I.Lanze Greifenwacht & II.Lanze Weiße Jäger des Banners Orkward Beide Lanzen haben zur Zeit ihre Sollstärken nicht erreicht. |
Beziehungen innerhalb der Wacht: | GERING (beim Adel) / MITTEL (beim Volk) Finanzkraft: GERING. Auf der Wacht herrscht gerne Mangel, ohne das man hier am Hungertuche nagen müsste, doch werden die Mittel vom Erhalt der Burg und des Wachtbetriebes fast gänzlich aufgebraucht. |
Wachtzitat: | „Warten. Warten bis der Schwarzpelz sich rührt und dann weißt du nicht ob er dir eine Falle gestellt hat und ob deine Kameraden dich jemals wieder finden werden.“ „Töte den Ork zuerst, damit gewährst du ihm die größte Ehre.“ |
Adels Stimme: | „Hmmmm?
Zonresritter? Sind die nicht auf Grünwarte? Wer weiß, was die machen,
denke aber sie jagen den Schwarzpelz und das sollten sie auch.“
„Hatte mal mit einem wider dem Ork gefochten, ich war froh den Zornesritter auf meiner Seite zu wissen.“ |
Volkes Stimme: | Die Vom Zornesorden? Ob ich die kenne? Wer kennt schon Rondrianer? Sind gute Leute, denke ich, auch wenn sie manchmal recht blutig sind. |
Nachdem die
Baronin von Dergelstein die verwaiste Burg Grünwarte mit samt dem Jagdrecht
in den dazugehörigen Länderein dem Zornesorden als Erbpacht übergeben
hatte, hatten die Akoluthen des kleinen Rondraordens die Feste im Jahre 30 HAL
unter der Führung des Wächters Galacher ben Drou bezogen.
Allerdings verstand der Edle Herr ben Drou das Land und die Greifenfurter zunächst
noch nicht und so viel es ihm schwer den Orden als verlässlichen Verbündeten
zu etablieren. Erst mit den Jahren, als die Zornesritter lernten, die Sprache
des Landes zu verstehen und zuzuhören, als sie einst wurden mit ihm und das
Leid des Landes riechen, schmecken und fühlen konnten, verstanden sie. Egal ob
dies in einer großen Schlacht sein sollte, oder von Mann zu Ork, im Stillen bei
einem Aufeinandertreffen im Forst oder bei lautem Schlachtenlärm, seit diesem
Zeitpunkt waren die Orkjäger einfach da und kamen ihre Pflicht nach. Schutz des
Landes und dessen Menschen und Kampf dem Ork.[2]
Dieses Land ist ihre Heimat geworden.
Orkward orientiert sich hier an der allgemeinen Struktur des Zornesordens. Der Wächter führt als Provinzmeister die Geschicke der Wacht. Dabei spielt nicht die große Politik eine gewichtige Rolle, sondern der Versuch die Wachtgänge auszuführen und ein Beobachter vor Ort zu sein, der im Bedarfsfalle vielleicht sogar den Einsatz erbringen kann, der eben noch fehlte um die Waagschale wieder zur Seite der Greifenfurter ausschlagen zu lassen.
Wachtläufer:
Von Grünwarte aus sind stets 2 unterschiedliche Patrouillen unterwegs, welche jedoch nur aus jeweils zwei Ordenskriegern bestehen. Die Langpatrouille ist oftmals über mehrere Wochen und einem größeren Gebiet unterwegs, während die Kurzpatrouille den näheren Umkreis sichert. Sollten den Patrouillen besondere Vorkommnisse auffallen, so sollen sie dafür Sorge tragen, dass zumindest die Nachricht und Warnung vor der Bedrohung Grünwarte und alle Orte und Gemarkungen dazwischen erreicht.
Sind die Ritter und Krieger überfällig, bricht ein Suchtrupp von Grünwarte auf, um die Leichen der gefallenen Brüder und Schwestern zu bergen, denn mehr kann man kaum mehr tun, da man erst den Weg nachgehen muss, der eingeschlagen wurde und dies erfordert Zeit, Zeit welche diejenigen nicht haben, die im Gefechte verletzt wurden und nun irgendwo auf Hilfe warten. Und selbst die Bergung ist eher ein Glücksfall in einem Land, wo man aneinander in zwei Meter Entfernung vorübergehen kann, ohne dass man sich sehen und hören müsste.
Führen die Orkjäger auch diese Patrouillen aus, sind sie ansonsten in Ihrem Kampf wider der Dunkelheit, hier meistens wider dem Schwarzpelzen, stark auf die Hilfe der örtlichen Barone und Rittersleute angewiesen, da sie zu wenige an der Zahl sind um selbst den Feind auf Dauer empfindliche Hiebe zu versetzen.
Die Zornesritter Orkwards sehen sich vor allem als Wächter und Jäger wider dem Schwarzpelz, der das Land und deren Menschen knechtet und versklavt und die Götter verhöhnt.
Burg Grünwarte, der Heimat der Zornesritter Orkwards, liegt direkt am Aldehjerte Wald und oberhalb des Dorfes Grensacht, am Fuße des Berges Centrich.
Die kleine Burg
bietet dem Betrachter einen ungewöhnlichen Anblick, erkennt man sie im dichten
Wald doch erst, wenn man beinahe davor steht. Daß man vom umlaufenden Wehrgang
auf Baumwipfel und Grensacht blickt, statt auf einen von Bewuchs freien Berg,
der dem Feind keinerlei Deckung gewährt, läßt sich auf die Gründung in
kriegerischen Zeiten
zurückführen. Da die Grünwarte selbst in ihren besten
Zeiten nie 2 Dutzend Ritter, Geweihte und Novizen sowie deren Bedienstete und
Pferde beherbergt hat, war der Schutz durch die Wälder effektiver, als der
einer weit umlaufenden Schildmauer, die doch nicht voll effektiv hätte bemannt
werden können.
Die Grünwarte liegt inmitten der dichten Wälder der Baronie Dergelstein. Von
ihren Zinnen und den neuen, wiedererrichteten Mauern kann man auf den Aldehjerte,
den sagenumwobenen Wald blicken, der noch nie einen neugierigen Wanderer wieder
freigegeben haben und dort, wo er am tiefsten ist, so manches Geheimnis bergen
soll.
Doch auch harmlosere Wälder sind in der Umgebung der Burg zu finden, und die
Bewohner des kleinen Dorfes verdanken diesen ihren Lebensunterhalt. Grensacht
ist das Zentrum der Dergelsteiner Holzverarbeitung. Hier werden die meisten
geschlagenen Stämme gelagert und in einer der beiden umliegenden Sägemühlen
zu Brettern verarbeitet. Werden die in Firunstann und Madabroich, dem Waldgebiet
unterhalb der Stutenkuppe geschlagenen Hölzer minderer Qualität, mit
Fuhrwerken zum Holzhafen unterhalb der Zollbrücke geschafft und von dort aus
als Flöße den Dergel abwärts geflößt, so werden die edlen Hölzer, die man
dem großen Waldgebiet zwischen Drachenbuckel und Nimmerkuppe abringt, noch vor
Ort verarbeitet.
Dieser Forst, der reich an Blutbuchen ist, wurde früher von so manchem Magier
besucht, der hier, nach uralten überlieferten Riten, das Holz für seinen
Zauberstab geschlagen hat.
Außer den zwei Sägemühlen am Lauf der Lautwasser gehören zur Gemarkung
Grensacht nur noch zwei Gehöfte, derer eins der Jarlakshof ist, ein im Besitz
der Baronin befindlicher Fronhof, in dem der Holzfahrer- wie der Kaufmannsgilde
beständig Betten bereitstehen, um Angehörige dieser Gruppen bei ihren häufigen
Fahrten zu den nahegelegenen Waldbauernhöfen zu beherbergen. Erwähnenswert ist
noch, daß der ehemals vielbefahrene Grünweg, die Verbindung zwischen der
Grafenstraße und Hainroden, kurz hinter Grensacht beginnt. Leider hat der Wald
den Weg wieder in Besitz genommen, obwohl die Rondrianer zuversichtlich sind,
den alten Weg bald wieder öffnen zu können.
Lange Zeit galt
der Zugang zur Drachenhöhle, über die Burg Grünwarte errichtet und in der die
Rondrageweihten, die vor dem Zornesorden die Burg beherbergten einen
Rondratempel errichteten, als vergessen. Erst der Geweihte und neuer
Schwertbruder des Tempels Gero Darven von Perricum fand, durch den Geist Rondras
geführt wieder den Eingang, so dass heute wieder die Göttinendienste in eben
jenem Heiligtum gehalten werden können, dessen Altar auf dem gespaltenen Schädel
eines Drachen errichtet wurde.
Es heißt, dass
gerade die Ordensritter Orkwards, anders als ihre Schwestern und Brüder im
Zornesorden, noch den archaischen (und damit oftmals recht blutigen) Riten
urtulamidischen Ursprungs, also den alten Wurzeln der Kirche, folgen und dies
mit großer Hingabe.
Prinzipiell können die Spieler in den Landen Greifenfurts auf die Orkjäger treffen, dann jedoch nur in geringer Anzahl. Es könnte auch sein, dass die Ordensritter die Hilfe der Spieler benötigen, da sie ungewöhnliche Vorkommnisse entdeckt haben und diese Kunde unbedingt gen Grünwarte gebracht werden soll, sie selbst aber durch Verfolgung oder Verwundung dazu nicht in der Lage sind. Es könnte auch sein, dass die Orkjäger die Helden bei einer drohenden Gefahr beistehen oder sie in die Pflicht nehmen eine solche zu beheben. Sollten die Helden gar in einer Mission unterwegs sein, die den Zornesorden nicht ersichtlich als göttergefällig erscheint, dann kann man mit jenen Wachtläufern auch erbitterte Feinde erhalten.
Der Orkjäger,
oder Zornesritter Orkwards unterscheidet sich mit am deutlichsten vom Bild des
allgemeinen Ordensritter. Sie haben hier keinen galanten Ritter oder
zuvorkommenden Edelmann vor sich, sondern eine Person die einzig und allein dafür
lebt, mit ihrem Blut Rondra und dem Land zu dienen und zu nähren. Ein
Zornesritter Grünwartes beklagt nicht die schwere Aufgabe die vor einem liegt,
oder dass die Zahl der eigenen Leute für solch eine Aufgabe zu wenig ist. Er
handelt entsprechend seiner Möglichkeiten und wenn dies heißt sein Leben
einzusetzen… Bei Rondra! Dann wird er es einsetzen!
Vergessen sie
bei einem Ordensritter Orkwards das galante und romantische des Rittertums und
betonen Sie dafür das Leben innerhalb einer Wacht, wo Warten zu einem großen
Teil des täglichen Geschäftes gehört und den Geist eines Kriegers schwer
belasten kann. Die tägliche Bedrohung hat die Besatzung eng zusammen geschweißt
und die alten Riten der Kirche passen hier gut zum Umgang mit einem Feind, der
sich Ork nennt.
[1] Leider handelt es sich bei diesen Landen nur um nominelle Zuteilungen. In der Realität sieht es so aus, dass die Zornesritter auf Grünwarte für eine solche Aufgabe zu wenig an Streiter zählen und sich daher auf Greifenfurt beschränken müssen, was schon mehr als ihre volle Aufmerksamkeit verlangt.
[2] Leider sind die Zornesritter in Greifenfurt sehr wenige und können daher nicht überall sein. Aber dort wo sie zugegen sind, erfüllen sie ihre Pflicht solange sie leben.